Der Feilebach ist ein linker Nebenfluss der Weißen Elster.
Feilebach | ||
![]() Der Feilebach in Wiedersberg | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | DE: 56614 | |
Lage | Vogtlandkreis in Sachsen, Deutschland | |
Flusssystem | Elbe | |
Abfluss über | Weiße Elster → Saale → Elbe → Nordsee | |
Quelle | bei Gassenreuth 50° 20′ 7″ N, 12° 2′ 52″ O50.33534335642212.047726511955575 | |
Quellhöhe | ca. 575 m ü. NN | |
Mündung | Nahe der Elstertalbrücke (Autobahn) in die Weiße Elster50.42769991987612.073293328285363 50° 25′ 40″ N, 12° 4′ 24″ O50.42769991987612.073293328285363 | |
Mündungshöhe | 363 m ü. NN | |
Höhenunterschied | ca. 212 m | |
Sohlgefälle | ca. 14 ‰ | |
Länge | 15 km | |
Einzugsgebiet | 60,3 km²[1] | |
Linke Nebenflüsse | Krebsbach, Vogelreuthbach, Weibigbach | |
Rechte Nebenflüsse | Kuhbach, Schafbach, Lohbach | |
Durchflossene Stauseen | Talsperre Dröda mit Vorbecken Wiedersberg und Ramoldsreuth-Süd sowie Vorsperre Ramoldsreuth | |
Gemeinden | Triebel/Vogtl., Gattendorf, Weischlitz |
Der Feilebach entspringt auf einer Freifläche westlich der Ortschaft Gassenreuth, Gemeinde Triebel/Vogtl. in Sachsen nahe der Landesgrenze zu Bayern. Zunächst fließt er in nordwestliche Richtung parallel zur Landesgrenze. An einer Stelle wird diese berührt. Allerdings ist der Bach hier aufgrund der einstigen Grenzsperranlagen verrohrt. Bis zum Vorbecken Wiedersberg durchfließt der Feilebach die Naturschutzgebiete Fuchspöhl und Feilebach, beide sind Teile des Projektes Grünes Band. Ab Wiedersberg ändert sich die Fließrichtung nach Nordosten. Danach wird der Feilebach dreimal gestaut, zunächst im Vorbecken Ramoldsreuth-Süd, dann in der Vorsperre Ramoldreuth und schließlich in der Trinkwassertalsperre Dröda, auch Talsperre Feilebach genannt. Innerhalb der Staufläche nimmt der Feilebach das Wasser seines größten Zuflusses, des Schafbachs auf. Nahe der Autobahnbrücke bei Pirk mündet der Feilebach in die Weiße Elster. Besonders im Unterlauf hat der Feilebach ein 60 bis 100 m tiefes Sohlental herausgebildet.
Den Feilebach säumten einst zahlreiche Mühlen. Die erste Mühle nach dem Quellgebiet befand sich bei Sachsgrün an der Abzweigung zur Straße nach Loddenreuth, die Bachmühle, die heute nur noch durch den Flurnamen Mühlbergel in Erinnerung ist. Bei Troschenreuth befand sich die Troschenreuther Mühle, die gemeinsam mit dem Ort in den 1970er Jahren aus Gründen der DDR-Grenzsicherung abgerissen wurde. In Wiedersberg befand sich die bereits 1573 erwähnte Obermühle, nach einem einstigen Besitzer auch als Keilmühle oder Keilenmühle bekannt, sowie die ebenfalls 1573 erwähnte und heute noch erhaltene Haagmühle. Weiter bachabwärts bei Wiedersberg lag die zu Heinersgrün zählende Hammermühle, die ebenso wie die Riedelmühle in Ramoldsreuth dem Talsperrenbau weichen musste.[2]