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Der Bruchgraben ist ein 17 km langer rechter Zufluss der Innerste. Er entsteht durch den Zusammenfluss von Dingelber Klunkau und Dinklarer Klunkau bei Schellerten und mündet südlich von Sarstedt in die Innerste. Dabei fließt er von seiner Entstehung bis zur Mündung von Osten nach Westen. Zwischen Algermissen und Harsum unterquert er in drei Stahlbetondurchlässen den Stichkanal Hildesheim.

Bruchgraben
Ursprung des Bruchgrabens bei Schellerten. Dinklarer Klunkau kommt von rechts ins Bild, Dingelber Klunkau kommt von oben. Der so entstandene Bruchgraben fließt nach links aus dem Bild.
Ursprung des Bruchgrabens bei Schellerten. Dinklarer Klunkau kommt von rechts ins Bild, Dingelber Klunkau kommt von oben. Der so entstandene Bruchgraben fließt nach links aus dem Bild.

Ursprung des Bruchgrabens bei Schellerten. Dinklarer Klunkau kommt von rechts ins Bild, Dingelber Klunkau kommt von oben. Der so entstandene Bruchgraben fließt nach links aus dem Bild.

Daten
Lage Landkreis Hildesheim, Niedersachsen, Deutschland
Flusssystem Weser
Abfluss über Innerste Leine Aller Weser → Nordsee
Ursprung Zusammenfluss von Dingelber Klunkau und Dinklarer Klunkau bei Schellerten
52° 11′ 46″ N, 10° 6′ 11″ O
Mündung Bei Sarstedt in die Innerste
52° 13′ 47″ N,  51′ 32″ O

Länge 17 km
Einzugsgebiet 240,84 km²[1]
Linke Nebenflüsse Neuer Graben, Grenzgraben Borsum-Harsum, Unsinnbach
Rechte Nebenflüsse Judenriede, Großer Graben, Alpebach, Rottenbach Hotteln
Mittelstädte Sarstedt

Ab Mitte des 19. Jahrhunderts wurden nahezu die gesamten Flussauebereiche landwirtschaftlich kultiviert und der Bruchgraben zum Schutz vor Hochwasser vertieft und begradigt. So wirkt er heute „kanalisiert“ und verfügt nur noch an wenigen Stellen über annähernd natürliche, strukturreiche Abschnitte.

Daher war 2014 vorgesehen, in den nächsten Jahren den nährstoffreichen Bruchgraben für etwa eine halbe Million Euro zu renaturieren.[2] 2015 wurde berichtet, dass kein natürlich wirkender Flusslauf geschaffen werde, sondern lediglich die Wassertemperatur durch Bepflanzung der Ufer gesenkt und durch Einkerbungen und Ausbuchtungen mehr Artenvielfalt und verbesserte Selbstreinigung ermöglicht werden soll.[3]

2019 wurde der Bereich zwischen Algermissen und Harsum durch ein neues, breiteres Bachbett und Mäanderbögen renaturiert und eine Aussichtsplattform für Besucher gebaut.[4]


Einzelnachweise


  1. Flächenverzeichnis/Weser (PDF; 13 MB), Geosum
  2. Alter Bruchgraben geht in Kur (Memento vom 23. Oktober 2014 im Internet Archive), NABU Hildesheim, nach: Renaturierung Bruchgraben, Hildesheimer Allgemeine Zeitung vom 30. April 2014
  3. Schüler forschen im Bruchgraben. In: Hildesheimer Allgemeine. (hildesheimer-allgemeine.de [abgerufen am 14. Dezember 2016]).
  4. Ornithologischer Verein zu Hildesheim e. V.: Hier kann sich der Bruchgraben endlich mal wieder so richtig schön breit machen (Schätze vor unser Haustür Aus der HAZ 5. Sep. 2020)





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