geo.wikisort.org - Fluss

Search / Calendar

Der Bisagno ist ein Torrentfluss in der norditalienischen Region Ligurien. Er ist, zusammen mit dem Polcevera, einer der Hauptwasserläufe der Hafenstadt Genua. Im gleichnamigen Tal liegen neben 12 Stadtvierteln von Genua auch die Gemeinden Bargagli und Davagna. Zu den Zuflüssen zählen die Sturzbäche Lentro und Canate, sowie die kleineren Wasserläufe Rio Geirato, Rio Molassana und Rio Fereggiano. Im Stadtgebiet Genuas ist der Fluss aus Platzgründen mit Parkplätzen, Straßen und Freizeiteinrichtungen stark überbaut worden, so z. B. am Fußballstadion. Ab dem Bahnhof Genova Brignole wurde der Bisagno komplett mit einem Straßenzug überbaut. Der Fluss mündet unter dem Messegelände am Piazzale John Fitzgerald Kennedy in den Golf von Genua.

Bisagno
Der Bisagno auf Höhe des genuesischen Stadtviertels Marassi
Der Bisagno auf Höhe des genuesischen Stadtviertels Marassi

Der Bisagno auf Höhe des genuesischen Stadtviertels Marassi

Daten
Lage Ligurien, Italien
Flusssystem Bisagno
Flussgebietseinheit Appennino Settentrionale
Quelle Passo della Scoffèra, Ligurischer Apennin
Quellhöhe 850 m s.l.m.
Mündung Ligurisches Meer
44° 23′ 42″ N,  56′ 34″ O

Länge 30 km
Großstädte Genua
Gemeinden Bargagli und Davagna

Geschichte


Der Bisagno mit dem Fußballstadion
Der Bisagno mit dem Fußballstadion

Die Länge des Bisagno beträgt ungefähr 30 Kilometer. In der vorrömischen Antike war das Flussbett circa vier Mal breiter und tiefer als zum heutigen Zeitpunkt. Etwa fünf Kilometer von der Küste entfernt, entwickelte sich im Inland an den Ufern des Bisagno die Siedlung Σταλία (Stalia, heute Staglieno) mit einem eigenen Hafen. Aus ihr sollte sich später Genua entwickeln.

Als Torrentfluss ist der Bisagno im Sommer und Winter oft ausgetrocknet. In den niederschlagsreicheren Jahreszeiten kommt es allerdings immer wieder zu hohen Wasserständen und gelegentlich zu Überschwemmungen wie am 7. Oktober 1970 und am 4. November 2011. Bei der letzten Überschwemmung 2011 trat der Bisagno um circa 12:40 Uhr in der Zone zwischen der Piazzale Adriatico und dem Borgo Incrociati über die Ufer und überflutete weite Teile des Stadtzentrums von Genua und des Bahnhofs Brignole. Die größten Schäden und die sechs Todesopfer wurden jedoch durch den Rio Fereggiano verursacht.


Flora und Fauna


Die Ufer des Flusses sind dicht mit, für die mediterrane Macchie typischen Dornbüschen, Sträuchern und Bäumen bewachsen. Zudem haben in diesem relativ isolierten Bereich Fasane, Graureiher, verschiedene Möwen-, Raben- und Krähenarten, sowie Stockenten und andere Entenvögel einen Lebensraum gefunden, Wildschweinrotten erreichen entlang des Flussbetts Genua.[1]



Commons: Bisagno – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Peste suina, i cinghiali del Bisagno potrebbero salvarsi: si decide la settimana prossima. 3. Februar 2022, abgerufen am 10. Mai 2022 (italienisch).

На других языках


- [de] Bisagno

[en] Bisagno (river)

The Bisagno (in Ligurian Besagno /beˈzaɲu/) is a 25-kilometre (16 mi) river in Liguria, (Italy).

[es] Bisagno (río)

El Bisagno, de unos 30 km de longitud, es, junto al río Polcevera, el mayor curso de agua de Génova. Cruza en sentido longitudinal la provincia de Génova, en la región de Liguria, dando nombre al valle en el que se asienta. La conformación orográfica relativa al valle del Bisagno define la ordenación territorial de tres municipios: Génova, Bargagli y Davagna. Entre sus afluentes están el Lentro, el Canate, el río Geirato y el río Molassana.

[it] Bisagno

Il torrente Bisagno (in lingua ligure Besagno /beˈzaɲu/) è – assieme al torrente Polcevera – fra i maggiori corsi d'acqua di Genova: taglia in senso trasversale il capoluogo ligure dando il nome alla omonima valle. La conformazione orografica della relativa Val Bisagno definisce l'assetto territoriale di tre comuni: Genova, Bargagli, Davagna. Tra i suoi affluenti vi sono il torrente Lentro, il torrente Canate, il rio Geirato, il rio Torbido, il rio Molassana e il rio Fereggiano. La sua lunghezza è di circa 25 km. Sfocia nel golfo di Genova, in corrispondenza del quartiere di San Pietro alla Foce (per contrazione, semplicemente la Foce).



Текст в блоке "Читать" взят с сайта "Википедия" и доступен по лицензии Creative Commons Attribution-ShareAlike; в отдельных случаях могут действовать дополнительные условия.

Другой контент может иметь иную лицензию. Перед использованием материалов сайта WikiSort.org внимательно изучите правила лицензирования конкретных элементов наполнения сайта.

2019-2024
WikiSort.org - проект по пересортировке и дополнению контента Википедии