Der Aubach ist der größte Zufluss der Aar im Lahn-Einzugsgebiet in Hessen, der deren östliches Einzugsgebiet entwässert. Er ist ein gut 15 Kilometer langer rechter und südöstlicher Zufluss der Aar.
Der Name Aubach stammt vermutlich aus der Neuzeit und leitet sich von der verbreiteten Nutzung der teils relativ breit ausgebildeten Aue des Bachs als Dauergrünland ab. Der historische Name des Aubachs ist Strinzbach oder Strinzepha. Sein Mittel- und Unterlauf werden auch als Scheidertal bezeichnet, was nach Vermutungen von Historikern und Geografen durch die jahrhundertelange Grenzlage zwischen der Niedergrafschaft Katzenelnbogen (später Landgrafschaft Hessen) und dem Hause Nassau-Idstein bedingt ist.[2]
Im Aubachtal existierten früher mehrere Mühlen, u.a. die heute noch existierende Obermühle bei Hennethal, in der es ein Restaurant und ein Hotel gibt.
Geographie
Verlauf
Der Aubach entspringt auf eine Höhe von etwa 417mü.NHN südlich von Oberlibbach.
Er durchfließt die Orte Hohenstein-Strinz-Margarethä, Hohenstein-Hennethal und Aarbergen-Kettenbach und mündet schließlich auf einer Höhe von ungefähr 188mü.NHN von rechts in die Aar.
Der 15,1km lange Lauf des Aubachs endet etwa 229 Höhenmeter unterhalb seiner Quelle, er hat somit ein mittleres Sohlgefälle von etwa 15‰.
Einzugsgebiet
Das 54,9km² große Einzugsgebiet des Aubachs ist ein rechtsseitiges Teileinzugsgebiet der Aar. Es liegt im Westlichen Hintertaunus und wird über die Aar, die Lahn und den Rhein zur Nordsee entwässert.
Zuflüsse
Der wichtigste Nebenbach des Aubachs ist der Fischbach, der durch Niederlibbach und Hünstetten-Strinz-Trinitatis fließt und in Hennethal in den Aubach mündet.
Faltersbach (links), 2,8 km, südlich Taunusstein-Niederlibbach
Anchebach[3][4] [GKZ 25886322] (rechts), 0,7 km, westlich Taunusstein-Niederlibbach
Wäldersbach[3][5] [GKZ 2588634] (rechts), 1,2 km, zwischen Hohenstein-Strinz-Margarethä und Niederlibbach
Hengstbacher Graben (links), 0,9 km, zwischen Strinz-Margarethä und Niederlibbach
Lampertsbach[3][6] [GKZ 2588638] (rechts), 1,2 km, zwischen Strinz-Margarethä und Niederlibbach
Roemersbach (links), 2,6 km, östlich von Strinz-Margarethä
Wolfertsborn[3][7] [GKZ 25886512] (rechts), 0,7 km, in Strinz-Margarethä
Assbach (links), 1,0 km, in Strinz-Margarethä
Rembach[3][8] [GKZ 25886516] (links), westlich von Strinz-Margarethä
Heidenbach[3][9] [GKZ 25886594] (links), 0,9 km, nord-nordwestlich von Strinz-Margarethä und südlich der Bahnermühle
Daisbach (rechts), 4,8 km, südwestlich von Aarbergen-Daisbach
Untersbach[3][10] [GKZ 2588694] (rechts), 1,1 km, südwestlich von Daisbach
Dorfbach (rechts), 0,7 km, in Aarbergen-Kettenbach
Emmerichsgraben[3][11] [GKZ 2588698] (links), ,0,9 km, in Kettenbach
Geomorphologie
An der Oberläufen und im Unterlauf entspricht die Talform einem Kerbsohlental, im Mittellauf örtlich auch einem Kerbtal. Das Tal könnte sich nach neueren Untersuchungen während der Weichsel-Kaltzeit noch einmal stark vertieft haben.[12]
Besonders an den Hängen des Mittellaufs sind zudem zahlreiche holozäne Runsen ausgebildet, die die Folge früherer nutzungsbedingter Entwaldung sind.[13]
Weckmüller, F. (1986): Was bedeutet eigentlich der Ortsname Strinz? In: Heimatjahrbuch des Rheingau-Taunus-Kreises 1987. Bad Schwalbach. S. 119.
Nach der Liegenschaftskarte
Nach dem Flurnamen Anchebach
Nach dem Flurnamen Wäldersbach
Nach den Flurnamen Lampertsbach, Am Lampertsbach und Ober der Lampertsbach
Nach dem Flurnamen Wolfertsborn
Nach den Flurnamen Rembach und In Rembach
Nach dem Flurnamen=In der Heidenbach
Nach dem Flurnamen Untersbach
Nach dem Flurnamen=Am Emmerichsgraben
Christian Stolz & Jörg Grunert (2012): Observation on the inclination of clasts in perglacial cover-beds in the Rhenish Massif (Germany). - Zeitschrift für Geomorphologie N.F. Supplement 56, 4, S. 55–76
Christian Stolz (2008): Historisches Grabenreißen im Wassereinzugsgebiet der Aar zwischen Wiesbaden und Limburg. - Geologische Abh. Hessen, 117. Wiesbaden. 138 S.
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