Die Ascha ist ein rechter bzw. nördlicher, rund 40 km langer Nebenfluss der Schwarzach in Bayern.
Ascha Plešský potok | ||
Die Ascha zwischen Schönsee und Muggenthal (2015) | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | DE: 1466, CZ: 4-01-03-015 | |
Lage | Oberpfalz | |
Flusssystem | Donau | |
Abfluss über | Schwarzach → Naab → Donau → Schwarzes Meer | |
Quelle | östlich von Pleš am Malý Zvon 49° 32′ 10″ N, 12° 37′ 38″ O49.53615512.627322760 | |
Quellhöhe | ca. 760 m n.m. | |
Mündung | bei Neunburg vorm Wald in die Schwarzach (Naab)49.35811612.364155379 49° 21′ 29″ N, 12° 21′ 51″ O49.35811612.364155379 | |
Mündungshöhe | ca. 379 m ü. NHN | |
Höhenunterschied | ca. 381 m | |
Sohlgefälle | ca. 9,1 ‰ | |
Länge | ca. 41,8 km[1] | |
Einzugsgebiet | 98,79 km²[1] |
Die Ascha entspringt in der Bügellohe als Weißbach, der zunächst über die Grenze nach Tschechien fließt, und südöstlich von Plöß (tschechisch: Pleš) an den Plößer und Wenzelsdorfer Hängen auf tschechischem Gebiet ungefähr 600 m nördlich der tschechisch-deutschen Grenze[2]. Sie heißt hier Plešsky potok. Sie fließt nach Westen und überquert südöstlich von Friedrichshäng die deutsche Grenze. Bis Dietersdorf wird sie als "Weißbach" bezeichnet. Ab der Saubergbrücke erhält sie den Namen Ascha. Sie fließt, sich immer mehr nach Süden wendend, durch Schönsee, durchbricht das Gebirge zwischen Schwandner Höhen und Frauenstein-Massiv, schlängelt sich durch das Gaisthaler Becken und mündet schließlich bei Neunburg vorm Wald in die Schwarzach[3][4].
Der tschechische Anteil des Bachlaufes hat eine Länge von 2,5 Kilometern mit einem Einzugsgebiet von 0,58 km².[5]
Die Ascha (ursprünglich: Aschaha, dann: Aschach) gehört zusammen mit der Schwarzach und der Murach zu den Flüssen mit aus dem Slawischen stammenden Namen, die auf -aha enden. Bei diesen Flüssen wird eine Besiedelung ihrer Flusstäler und der diese umgebenden Landschaftsräume bereits vor dem Jahr 1000 angenommen, möglicherweise durch aus Böhmen eingesickerte Slawen und/oder Choden.[6]
Schon seit dem 13. Jahrhundert existierten zwischen Dietersdorf und Gaisthal zahlreiche Mahl-, Papier- und Sägemühlen, sowie auch mehrere Eisenhämmer und Glasschleifen, welche die Wasserkraft der Ascha nutzten, die hier auf einer Strecke von nur 1,5 km einen Höhenunterschied von mehr als 100 m überwindet. Die letzten dieser Fabriken stellten nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges ihren Betrieb ein. Heute gibt es nur noch wenige kleinere Wasserkraftwerke zur Stromerzeugung.[7]
Von der Quelle zur Mündung. Auswahl.