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Der Vilstalsee ist ein Stausee und Hochwasserrückhaltebecken an der Vils, rund 4 km flussabwärts von Frontenhausen und rund 1 km flussaufwärts von Reisbach, im Gemeindebereich von Marklkofen, unmittelbar südlich der Orte Steinberg und Warth. Grundeigentümer ist der Freistaat Bayern.

Vilstalsee
Der Vilstalsee mit Blick auf Steinberg
Der Vilstalsee mit Blick auf Steinberg
Der Vilstalsee mit Blick auf Steinberg
Lage: Landkreis Dingolfing-Landau
Zuflüsse: Vils, Schwimmbach, Zitterbach
Abfluss: Vils
Größere Orte am Ufer: Steinberg
Größere Orte in der Nähe: Frontenhausen, Reisbach, Marklkofen
Vilstalsee (Bayern)
Vilstalsee (Bayern)
Bayern, Deutschland
Koordinaten 48° 34′ 1″ N, 12° 35′ 6″ O
Daten zum Bauwerk
Bauzeit: 1972–1976
Höhe über Talsohle: 9 m
Höhe der Bauwerkskrone: 405 m ü. NN – aktuelle Windstärke am 'Vilstalsee
Kronenlänge: 1790 m
Kronenbreite: 11 m
Daten zum Stausee
Höhenlage (bei Stauziel) 403 m
Wasseroberfläche 359 ha bei Höchstem Stauziel
98 ha bei Dauerstauzieldep1
Stauseelänge 1600 mdep1
Stauseebreite 560 mdep1
Speicherraum 9,6 Mio. m³
Einzugsgebiet 666 km²
Bemessungshochwasser: 417 m³/s
Luftbild Panorama Aufnahme des VilstalseeAls Kugelpanorama anzeigen
Luftbild Panorama Aufnahme des Vilstalsee
Als Kugelpanorama anzeigen

Im Nordwesten befindet sich das Freibad Steinberg. Im Osten liegt die so genannte Schweinebucht, wo im Sommer die Surfer ihrem Sport nachgehen. Dieser Seeteil ist wegen seiner geringen Tiefe im Winter für Eissportarten am sichersten.


Stausee


Der Stausee wurde 1972 bis 1976 vom Wasserwirtschaftsamt Landshut angelegt, primär zum Hochwasserschutz. Weitere Zwecke sind Freizeit und Erholung; der See ist ein Naherholungsgebiet (Bootsverleih, Segeln, Surfen, Schwimmen, Camping). Zur Anlage des Stausees musste die Höfertsmühle an der Vils aufgegeben werden, ein Ortsteil der früheren Gemeinde Reith, die 1972 nach Marklkofen eingegliedert wurde. Zur Volkszählung 1925 hatte die Höfertsmühle noch 10 Einwohner in einem Gebäude.

Der westliche Teil des Sees und der anschließende Bereich mit Wiesen, Gewässern, Röhricht und Gehölzbeständen wurde 1984 zum Naturschutzgebiet "Vilstal bei Marklkofen" erklärt, mit einer Größe von fast 175 ha.

Die Zuflüsse des Sees sind: Vils, Schwimmbach (im Süden), Zitterbach (im Westen); der Abfluss ist allein die Vils (im Osten). Im Normalbetrieb ist der See nur bis zu einem Pegel von 398,80 m ü. NN eingestaut, 9,2 Mio. m³ der insgesamt 9,7 Mio. m³ werden als Hochwasserschutzraum vorgehalten. Die Seefläche beträgt dann 98 ha.


Bauwerke


Staubauwerk bei Hochwasser
Staubauwerk bei Hochwasser

Das Absperrbauwerk ist ein Staudamm. Sein Überlaufbauwerk ist ein Wehr mit zwei Wehrklappen. Außerdem gibt es zwei Grundablässe und einen Betriebsauslass. Der Untergrund ist mit einer schmalen Schlitzwand zwischen 8 und 12 m tief abgedichtet.


Umwelt


Im Sommer 2009 und 2020 wurde eine ungewöhnlich starke Verkrautung durch Wasserpflanzen (Makrophyten) festgestellt, die den Segelbetrieb beeinträchtigte und zur Absage von Segelwettbewerben führte. Durch das starke Pflanzenwachstum im See, ist das Gewässer sehr artenreich geworden. Von diesen Pflanzen stehen neun auf der Roten Liste für gefährdete Tiere und Pflanzen in Bayern. 2010 traten weniger Wasserpflanzen auf, auch die Zahl der Arten nahm ab; dafür war das Wachstum fädiger Grünalgen sehr stark. Offensichtlich hatten im Frühjahr 2010 die Algen günstigere Startbedingungen. Die Funktion Hochwasserrückhaltung ist durch Wasserpflanzen oder Algen nicht beeinträchtigt. So konnte der Vilstalsee am 15. Januar 2010 die Hochwasserspitze der Vils halbieren.


Siehe auch




Commons: Vilstalsee – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien



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