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Der Süße See ist ein See im Landkreis Mansfeld-Südharz in Sachsen-Anhalt, Deutschland. Er wird von der Bösen Sieben gespeist, die ihn bei Seeburg in Richtung Bindersee verlässt. Der Süße See ist seit dem Trockenlegen des Salzigen Sees Ende des 19. Jahrhunderts, von dem nur Kerner- und Bindersee verblieben, das größte natürliche Standgewässer im Landkreis Mansfeld-Südharz.

Süßer See
Geographische Lage Sachsen-Anhalt, Deutschland
Zuflüsse Böse Sieben
Abfluss Salza
Orte am Ufer Seeburg, Aseleben
Daten
Koordinaten 51° 29′ 43″ N, 11° 40′ 22″ O
Süßer See (Sachsen-Anhalt)
Süßer See (Sachsen-Anhalt)

Ausmaße


Panorama des Süßen Sees (links die Mündung der Bösen Sieben, rechts Seeburg)
Panorama des Süßen Sees (links die Mündung der Bösen Sieben, rechts Seeburg)

Von der Mündung der Bösen Sieben bis zu deren Abfluss ist der See 4,9 km lang, an der breitesten Stelle bei Aseleben ist er nur knapp 1 km breit. Der Umfang beträgt 11,76 km, die Fläche etwa 250 ha. Er ist maximal 7 m tief, im Schnitt jedoch 4,3 m. Das Gewässer ist von länglicher Form und läuft an der Westseite spitz zu.


Lage


Süßer See Juli 2015
Süßer See Juli 2015

Der Süße See liegt in der Einheitsgemeinde Seegebiet Mansfelder Land, dem südöstlichen Teil des Landkreises, ca. 20 km westlich von Halle (Saale) und ca. 8 km östlich von Eisleben (bezogen auf die Seemitte) auf einer Höhe von 90 m ü. NN am Riß, einer Landschaftsform, die bei Volkstedt beginnt und sich dann Richtung Osten ausbreitet.

Am östlichen Ufer befindet sich der Ort Seeburg mit dem markanten, auf einer Halbinsel gebauten Schloss Seeburg. Am See liegen auch die Wüstungen Lipsdorf, Badendorf und Edenstedt sowie am Südufer der Ort Aseleben.

Am Süßen See gibt es einige Weinberge, die zum Saale-Unstrut-Gebiet zählen. Sie gehören zur Weinstraße Mansfelder Seen. Am nördlichen Seeufer verläuft der Europäische Fernwanderweg E11 (Niederlande–Masuren).


Entstehung


Der See entstand durch die natürliche Auslaugung von Steinsalz im Untergrund und das Einbrechen des darüber liegenden Deckgebirges (vergleiche: Arendsee). Im Gegensatz zu den vielen Bergbaurestlöchern der weiteren Umgebung bestehen die Uferbereiche aus gewachsenem (anstehendem) Boden.


Geschichte


Jüngst wurden mit Hilfe einer Unterwasserdrohne Reste eines Hügelgrabes auf dem Seegrund in 4 m Tiefe nachgewiesen, eine kreisförmige Anlage mit einem Durchmesser von 6 m. An einer anderen Stelle fanden sich Reste von Pfahlbauten in einem Radius von 20 m. Dies bedeutet zudem, dass der See erst nach dieser Zeit entstanden sein kann. Um 1000 bis 600 v. Chr. war das Ostende des Sees dicht besiedelt. Am südlichen Ufer fanden sich Überreste mittelalterlicher Siedlungen aus dem 13. und 14. Jahrhundert.[1]


Bilder




Commons: Süßer See – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Siehe auch



Einzelnachweise


  1. Hügelgrab im Süßen See bei Halle?, in: Archäologie in Deutschland 5, 2018, S. 74 f.



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