Der Ptolemäus-See war Untersuchungen des Geomorphologen Hans-Joachim Pachur zufolge ein prähistorischer See, der sich im frühen und mittleren Holozän im westlichen Nubien befand.
Er wurde von Flüssen aus dem Ennedi-Massiv, dem Erdi-Ma und den Randgebirgen des Kufra-Beckens sowie durch artesische Quellen gespeist. Zeitweilig bestand ein Abfluss zum Nil. Als maximale Ausdehnung wird eine Fläche von etwa 25.000 km² angenommen.
Infolge der Abkühlung des Klimas um 4000 v. Chr., den sogenannten Piora-Schwankungen, wandelte sich die Ostsahara in einen hyperariden Raum. Aus Mangel an Niederschlägen versiegten die Zuflüsse, und der See trocknete aus.
Siehe auch
Höhle der Schwimmer
Literatur
Hans-Joachim Pachur: Der Ptolemäus-See in Westnubien als Paläoklimaindikator. In: Petermanns Geographische Mitteilungen, Band 4, 1997. S. 227–250.
Hans-Joachim Pachur, Norbert Altmann: Die Ostsahara im Spätquartär: Ökosystemwandel im größten Hyperariden Raum der Erde. Springer, 2006. ISBN 3-540-20445-8.
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