Der Piansee ist ein kleiner natürlicher See im Naturraum des Neustrelitzer Kleinseenlandes und im Naturpark Uckermärkische Seen im Landkreis Oberhavel (Brandenburg). Er liegt auf der Gemarkung von Himmelpfort, einem Ortsteil der Stadt Fürstenberg/Havel.
Piansee | ||
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Geographische Lage | Deutschland, Brandenburg | |
Zuflüsse | keiner | |
Abfluss | Fließ zur Woblitz | |
Orte am Ufer | Pian | |
Ufernaher Ort | Himmelpfort | |
Daten | ||
Koordinaten | 53° 11′ 12″ N, 13° 14′ 55″ O53.18666666666713.24861111111152.4 | |
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Höhe über Meeresspiegel | 52,4 m | |
Fläche | 3,5 ha | |
Länge | 420 m | |
Breite | 200 m |
Der Piansee gehört zu einer kleinen Gruppe von Seen um das ehemalige Kloster Himmelpfort; dazu zählen Stolpsee, Sidowsee, Moderfitzsee, Haussee und Piansee sowie der sehr kleine Moddersee. Der Piansee ist der nördlichste dieser kleinen Seengruppe und liegt mit seinem Zentrum etwa 6 km Luftlinie östlich der Kernstadt Fürstenberg/Havel. Er hat eine Fläche von ca. 35 ha und ist max. 5 m tief[1].
Der See wird bereits 1299 erstmals urkundlich genannt (als „stagnum Pyan“); er gehörte zur Erstausstattung des Klosters Himmelpfort. Das Kloster erhielt vom brandenburgischen Markgrafen das alleinige Nutzungsrecht[2]. Der Name ist abgeleitet von einer altpolabischen Grundform *Pijan- zu *pijan- = betrunken. Nach Reinhard E. Fischer ist das Motiv für diese Namensgebung, etwa Form oder Eigenschaft nicht zu ermitteln. Einige russische Flüsse tragen aufgrund ihres gewundenen Laufes diesen Namen. Dies trifft aber hier nicht zu[3].
1819/21 wurde zwischen Piansee und Moderfitzsee eine Glashütte und Arbeiterwohnungen („Etablissement“) angelegt. Für 1860 werden bereits 12 Wohn- und 20 Wirtschaftsgebäude genannt[4]. Die Siedlung wurde nach dem See Pian genannt. Sie ist heute ein Wohnplatz der Stadt Fürstenberg/Havel auf der Gemarkung des Ortsteils Himmelpfort.