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Der Marathon-See (griechisch Λίμνη Μαραθώνος Limni Marathónos auch Limni Marathóna Λίμνη Μαραθώνα) ist ein Stausee in der Nähe der griechischen Stadt Marathon in Attika, unweit der Hauptstadt Athen. Im See werden hauptsächlich die Wasserläufe Charadros und Varnavas aufgestaut und vor allem zur Wasserversorgung der Metropole Athen verwendet.

Marathon-See
Staumauer des Marathon-Sees, 2011
Staumauer des Marathon-Sees, 2011
Staumauer des Marathon-Sees, 2011
Lage: Attika, Griechenland
Zuflüsse: Charadros, Varnavas
Abfluss: Charadros
Größere Orte am Ufer: Limni Marathona
Größere Städte in der Nähe: Marathon
Marathon-See (Griechenland)
Marathon-See (Griechenland)
Griechenland
Koordinaten 38° 10′ 8″ N, 23° 53′ 44″ O
Daten zum Bauwerk
Sperrentyp: Gewichtsstaumauer
Bauzeit: 1926–1929
Höhe des Absperrbauwerks: 54 m
Kronenbreite: 4,5 m
Basisbreite: 28 m
Daten zum Stausee
Wasseroberfläche 2,45 km²
Speicherraum 41 Mio. m³
Einzugsgebiet 118 km²
Uferbepflanzung, 2011
Café-Terrasse am See, 2011

Das Wasser im See


Auf Höhe des Wasserüberlaufs des Staudamms hat der See eine Fläche von 2,45 Quadratkilometern, seine maximale Tiefe beträgt 54 Meter. Bei einer durchschnittlichen Regenmenge von 580 Millimetern pro Jahr fließen jährlich 14,4 Millionen Kubikmeter aus einem Einzugsgebiet von 118 Quadratkilometern aus dem See. Das maximale Speichervolumen beträgt 41 Millionen Kubikmeter. Durch den Überlauf können 520 Kubikmeter Wasser pro Sekunde abfließen.


Die Staumauer


Die Gewichtsstaumauer des Marathon-Sees besteht aus Beton und ist als einzige ihrer Art weltweit mit pentelischem Marmor verkleidet, einer Gesteinssorte, die auch beim Bau des Parthenon und anderer Bauwerke auf der Akropolis in Athen verwendet wurde. Ihre Höhe beträgt vom Fuß bis zur Krone 54 Meter. Am Fuß ist sie 28 Meter breit und an der Krone 4,5 Meter. Über die Krone führt eine Autostraße, die aber nur in einer Richtung befahren werden kann. Der Verkehr durch den Engpass wird mit einer Ampelanlage geregelt.

Unterhalb der Staumauer wurde eine Nachbildung des Schatzhaus der Athener in Delphi errichtet, die über einen Fußweg an der Südseite des Staudamms erreicht werden kann.[1]


Baugeschichte


Nach dem Griechisch-Türkischen Krieg (1919–1922) mussten viele griechischstämmige Bewohner Kleinasiens ihre Heimat verlassen und wanderten nach Griechenland aus. Besonders um Athen herum nahm die Bevölkerung stark zu und demzufolge auch der Bedarf an Wasser. So wurde von einem amerikanischen Unternehmen in den Jahren 1926 bis 1929 der Stausee bei Marathon errichtet, der von seiner Inbetriebnahme im Jahre 1931 bis 1959 die Hauptlast der Wasserversorgung Athens tragen sollte. Ab 1959 wurde weiteres Wasser vom Yliki-See in Böotien herangeführt, ab 1981 vom Mornos-Stausee aus dem mittelgriechischen Fokida.


Siehe auch




Commons: Marathon-See – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Marianne Mehling (Hrsg.): Knaurs Kulturführer in Farbe. Athen und Attika. Augsburg 1998, ISBN 3-8289-0689-3, S. 7.

На других языках


- [de] Marathon-See

[en] Lake Marathon

Lake Marathon or the Marathon Reservoir (Greek: Λίμνη Μαραθώνος [Limni Marathónos] or Λίμνη Μαραθώνα [Limni Marathóna]) is a water supply reservoir formed from the construction of Marathon Dam at the junction of Charadros and Varnavas Torrents near the town of Marathon, Greece. It was the primary water supply for Athens from 1931, when it became operational, until 1959. In 1959 water from Lake Yliki became available, and water from Mornos Reservoir became available in 1981.

[fr] Lac Marathon

Le lac Marathon est un lac artificiel de Grèce créé par le barrage de Marathon. Il se trouve à la jonction des rivières Cháradros et Varnavas, près de la ville de Marathon. Il sert à alimenter l'agglomération d'Athènes depuis sa mise en service en 1931.

[ru] Маратон (озеро)

Маратон[1][2][3] (греч. Λίμνη Μαραθώνα) — искусственное озеро (водохранилище) в Греции, на северо-востоке Аттики. Расположено на высоте 227 м над уровнем моря, на территории сообщества Капандритион к западу от города Марафон. На южном берегу расположена ныне необитаемая деревня Лимни-Маратонос (Λίμνη Μαραθώνος)[2][3]. Водохранилище в 1931—1959 гг. снабжало водой Афины. В 1959 году в Афины начала поступать вода из озера Илики, в 1981 году — из водохранилища Морнос.



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