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Der Kuhzer See ist ein Faltensee in der Gemeinde Boitzenburger Land in der Uckermark.

Kuhzer See
Kuhzer See von Südsüdwest gesehen
Geographische Lage Uckermark, Brandenburg, Deutschland
Zuflüsse keine
Abfluss keiner
Inseln Kohlwerder
Daten
Koordinaten 53° 12′ 58″ N, 13° 39′ 6″ O
Kuhzer See (Brandenburg)
Kuhzer See (Brandenburg)
Fläche 2,2 km²[1]
Länge 3,2 km
Breite 2,9 km
Maximale Tiefe 9 m[1]
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Lage


Kuhzer See, nördlicher Teil, Urmesstischblatt von 1825
Kuhzer See, nördlicher Teil, Urmesstischblatt von 1825

Der See legt südlich von Kuhz, westlich von Haßleben zwischen Templin und Prenzlau.


Naturräumliche Beschreibung


Der See ist etwa 220 Hektar groß und bis zu neun Meter tief. Er speist einen der langen Bäche zum Havel­zufluss Templiner Gewässer, hat aber keine direkte Verbindung zu anderen Seen. (Der nächste See ist der etwa ein Kilometer entfernte Große Trebowsee.[1]) Der Kuhzer See ist in mehrere längliche Arme (Lanken) mit Buchten gegliedert: Schulzenort (nordöstliche Bucht), Schwalbenlanke (Süden), Fauler See, Mittenwaldsche Lanke (Süden), Prediger Lanke und Haßlebensche Lanke (Südosten).

Der Kuhzer See ist der einzige Faltensee in der Uckermark. Dieser sehr seltene Seentyp entstand in der Eiszeit durch Zusammenschieben von vorherigen Grundmoränen durch zeitlich spätere Gletscher.[2]

Im Kuhzer See gibt es zahlreiche Fischarten, wie Karpfen, Aale, Zander, Barsche und einige Weißfischarten. Das Ufer ist meist von Schilf bewachsen, es wachsen dort einige seltene Pflanzen.

Kuhzer See mit Abflussweg zum Templiner Gewässer
Kuhzer See mit Abflussweg zum Templiner Gewässer

Geschichte


Der See entstand in der Eiszeit. Von 1239 ist eine Erwähnung als Güds erhalten, früher als das gleichnamige Dorf. Im 13. und 14. Jahrhundert stand auf einer Halbinsel bei Kuhz eine kleine Turmhügelburg (ca. 20 m × 40 m), in der die Herren von Kuhz saßen (1292 Johannes de Kouz).[3]

Zu DDR-Zeiten gab es in Haßleben die größte Schweinemastanlage des Landes, deren Ausflüsse den Kuhzer See so stark beeinträchtigten, dass dieser zeitweise umkippte.[4]


Literatur



Einzelnachweise


  1. Kuhzer See (Memento des Originals vom 14. August 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.urlaubsangler.de
  2. Boitzenburg Eiszeitstraße, unterer Abschnitt
  3. Kerstin Kirsch: Slawen und Deutsche in der Uckermark, 2004, S. 422; auch in Kuhz Burgen in Berlin und Brandenburg
  4. Umweltschäden (Memento vom 3. Juli 2014 im Webarchiv archive.today)


Commons: Kuhzer See – Sammlung von Bildern



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