Im Gegensatz zu den bekannteren Gletscherseen wie dem Jökulsárlón befindet er sich aber nicht an der Küste, sondern im Hochland, am nordwestlichen Ende des Skeiðarárjökulls.
Auch in der Nähe des Grænalón wirken aktive Vulkane, die immer wieder Gletscherläufe aus diesem See initiieren. Manchmal erreichten große Eisklötze aus dem Grænalón die Ebene des Skeiðarásanders. Ein bedeutenderer Gletscherlauf fand 1935 statt. Man nimmt an, dass die Menge des auf den Sander strömenden Wassers insgesamt 1,5km³ betrug, d.h. der Gletschersee entleerte sich völlig dabei. Die größten bisher gemessenen Gletscherläufe hatten ein Volumen von ca. 3.000 m³/s. Das Wasser fließt vor allem östlich bzw. westlich des Berges Lómagnúpur in die Flüsse Núpsvötn bzw. Súla.
In der Nähe des Sees findet man zahlreiche kalte und heiße Quellen, was auf ein dortiges Hochtemperaturgebiet unter dem Vatnajökull schließen lässt, das entsprechend Eis aufschmilzt und damit für die Gletscherläufe verantwortlich ist.
Bei seiner Wiederauffüllung kann er eine Tiefe von bis zu 200m erreichen, was ihn zum dritttiefsten See Islands macht.
Literatur
Þorleifur Einarsson: Geologie von Island. Gesteine und Landschaften Deutsch von Lúðvík E. Gústafsson. Mál og menning, Reykjavík 1994, ISBN 9979-3-0690-4.
Þorleifur Einarsson: Myndun og mótun lands. Jarðfræði Mál og menning, Reykjavík 1991, ISBN 9979-3-0263-1.
Другой контент может иметь иную лицензию. Перед использованием материалов сайта WikiSort.org внимательно изучите правила лицензирования конкретных элементов наполнения сайта.
2019-2025 WikiSort.org - проект по пересортировке и дополнению контента Википедии