Der Glubokojesee befindet sich rund 315km nördlich des nördlichen Polarkreises im Westteil des Putorana-Gebirges (max. 1701m). Er liegt durchschnittlich rund 75km ostsüdöstlich von Norilsk. Weder am See noch im Umland gibt es Siedlungen, aber an seinem Ufer stehen mancherorts Isbas, traditionelle russische Holzhütten.
Die umliegenden Berge sind nördlich in den Lamskiebergen bis 973m[2] hoch, östlich im selben Gebirgsteil bis 1112m[2], südöstlich in den Dynkengdabergen bis 1177m[2] und südlich in den Imanbergen bis 1135m[2]. Während der See von der Muksun und zahlreichen Gebirgsbächen gespeist wird, ist die Glubokaja sein einziger Abfluss, deren Wasser über Talaja, Norilka und Pjassina zur Karasee (Teil des Nordpolarmeers) fließt.
Der etwa 49m[2] hoch gelegene See ist rund 42km lang und bis 8,7km breit. Er ist im Mittel 16m tief. Die Wassertemperatur erreicht auch im Sommer selten mehr als 10°C. Sein Einzugsgebiet ist etwa 4.400km²[1] groß.
Im Einzugsgebiet des Glubokojesees liegen im Süden der kleine Gudkesee und im Südosten der Sobatschjesee mit dem oberhalb davon gelegenen Nakomjakensee und dessen Nachbarsee Tonelj sowie zudem viele Kleinseen und Fließgewässer. Außerhalb dieses Gebiets befindet sich unterhalb des Sees als Nachbarsee der zum Beispiel von der Glubokaja gespeiste Melkojesee.
Klima, Flora und Fauna
Die Region des Glubokojesees liegt im Bereich des Permafrostbodens. Der See ist alljährlich von Anfang Oktober bis Ende Juni oder Anfang Juli von Eis bedeckt. An seinen Ufern, die im Westen teils flach und sandig sind und im sumpfigen Hinterland viele Kleinseen ausweisen, gedeihen boreale Nadelwälder (Taiga) und auf den vielerorts plateauartigen Bergen herrscht Tundra mit Moosen und Flechten vor. Im fischreichen See leben unter anderem Barsche wie der Flussbarsch und Salmoniden wie Äschen und Seesaiblinge.
Einzelnachweise
Glubokojesee im Staatlichen Gewässerregister Russlands (russisch)
Topographische Karte (1:200.000, Bl. R-45-XXIII,XXIV, Ausg. 1989), Glubokojesee-Nordwestteil (rechts unten) u.a. mit Melkojesee-Nordostteil (links daneben), Lamasee-Westteil (rechts), Putorana-Gebirge (oben), Pjassinosee-Südsüdostteil (links), Norilka (diagonal, links unten), Norilsk (links unten) auf mapr45.narod.ru (mit Höhe über Meer); siehe hierzu auch (Anschlusskarten): Topographische Karte (1:200.000, Bl. R-45-XXIX,XXX, Ausg. 1989), Glubokojesee-Westteil (rechts oben), u.a. mit Melkojesee-Südwestteil (links daneben), Putorana-Gebirge (rechts), Ketasee-Westteil (ganz rechts unten), Rybnaja (diagonal), Lontokoiski-Kamen-Gebirge (links) und Norilsk (links oben) auf mapr45.narod.ru undTopographische Karte (1:200.000, Bl. R-46-XXV,XXVI, Ausg. 1988), Glubokojesee-Südost- bzw. Hauptteil (links oben) im Putorana-Gebirge u.a. mit diesen Seen (von Nord nach Süd): Sobatschje, Nakomjaken, Keta (links unten) und Kutaramakan (rechts unten) auf mapr45.narod.ru
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