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Der Pohlesee liegt im Süden des Berliner Bezirks Steglitz-Zehlendorf im Ortsteil Wannsee. Als Bestandteil der Bundeswasserstraße Griebnitzkanal,[1] die rechtlich zum Teltowkanal gehört, ist er an seiner Ostseite direkt mit dem Kleinen Wannsee verbunden und nach Westen durch einen knapp 300 Meter langen Kanal mit dem Stölpchensee. Das Wasser fließt vorwiegend vom Teltowkanal über den Stölpchensee in den Pohlesee und von dort weiter zum Kleinen Wannsee in Richtung Großer Wannsee, aber auch umgekehrt. Zuständig ist das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Spree-Havel.

Pohlesee
Pohlesee und Fernmeldeturm Schäferberg
Geographische Lage Berlin-Wannsee
Zuflüsse Stölpchensee oder Kleiner Wannsee
Abfluss Kleiner Wannsee oder Stölpchensee
Daten
Koordinaten 52° 24′ 41″ N, 13° 9′ 0″ O
Pohlesee (Berlin)
Pohlesee (Berlin)

Vor der Anlage der ab 1869 durch den Bankier Wilhelm Conrad realisierten Villenkolonie „Alsen“ trug der Pohlesee zusammen mit dem Kleine Wannsee den Namen Stolpsches Loch oder Stolper Loch – nach dem westlich gelegenen Dorf Stolpe. Da dieser Name wenig repräsentativ war, wurde der See umbenannt und dabei begrifflich an seiner schmalsten Stelle, die von der Halbinsel Wehrhorn gebildet wird, geteilt. Der westliche Abschnitt erhielt den Namen Pohlesee, der nordöstliche den Namen Kleiner Wannsee. Dort befinden sich zahlreiche Liegeplätze für Yachten sowie einige Privatgrundstücke.

Eines der repräsentativsten Bauwerke am Pohlesee ist die ehemalige Villa Joerger auf dem Wehrhorn.[2][3] Sie wurde 1906 durch die Architekten Alfred Breslauer und Paul Salinger für den Berliner Bankier Carl Joerger als Sommersitz im Stil märkischer Herrenhäuser mit Kutscherhaus und Pferdestall auf einem großzügigen, sorgfältig gestalteten Seegrundstück errichtet. Im Mai 1945 wurde Carl Joergers in seinem Landhaus von sowjetischen Soldaten erschossen, als er sich schützend vor seine wertvolle Weinsammlung stellte. Seine Witwe Elisabeth starb nur wenige Wochen später. Heute ist das Anwesen als Wannseeforum eine Bildungsstätte der internationalen Jugendarbeit.


Siehe auch



Literatur



Einzelnachweise


  1. Verzeichnis E, Lfd. Nr. 57 der Chronik (Memento des Originals vom 22. Juli 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.wsv.de, Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes
  2. Eintrag in der Berliner Landesdenkmalliste – Hohenzollernstraße 14
  3. http://www.katrin-lesser.de/projekte/denkmal-wannseeforum/

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- [de] Pohlesee

[ru] Полезе

По́лезе (нем. Pohlesee) — проточное озеро на юге берлинского округа Штеглиц-Целендорф в районе Ванзе. Входит в состав водного пути федерального значения Грибниц-канал. С восточной стороны сливается с озером Клайнер-Ванзе. С запада Полезе соединяется через 300-метровый канал с озером Штёльпхензе. Течение направлено преимущественно от Тельтов-канала к Штёльпензе и далее последовательно к Клайнер-Ванзе и Гросер-Ванзе. Строительство Грибниц-канала, соединившего озёра Клайнер-Ванзе и Грибницзе через озёра Полезе и Штёльпхензе и два искусственных соединительных участка, производилось в 1901—1906 годах.



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