Der Badesee Kirschentheuer (auch: Ratzteich) ist ein kleiner See in der zur Gemeinde Ferlach gehörenden Ortschaft Kirschentheuer. Das zu- und abflusslose Gewässer wird vom Land Kärnten als schwach mesotroph eingestuft.
Badesee Kirschentheuer Ratzteich | ||
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Blick von Süden über den See, im Hintergrund der Hügelzug der Sattnitz mit der Hollenburg | ||
Geographische Lage | Gemeinde Ferlach, Bezirk Klagenfurt-Land, Kärnten, Österreich | |
Zuflüsse | aus Grundwasser | |
Abfluss | ohne Abfluss | |
Orte am Ufer | Kirschentheuer | |
Daten | ||
Koordinaten | 46° 33′ 0″ N, 14° 15′ 53″ O46.5514.264722222222431 | |
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Höhe über Meeresspiegel | 431 m ü. A. | |
Fläche | 9,024 ha | |
Volumen | 631.708 m³ | |
Maximale Tiefe | 12 m | |
Mittlere Tiefe | 7,1 m | |
Besonderheiten |
Schotterteich |
Der See liegt unmittelbar westlich der Ortschaft Kirschentheuer an der Loiblpass Straße und nur wenige hundert Meter südlich der Drau. Er entstand künstlich als Baggersee infolge von Schottergewinnung durch die Firma Ratz. Sein Einzugsgebiet wird landwirtschaftlich intensiv genutzt.
Nach Einstellung des Betriebes machte der Besitzer das Gewässer in den 1980er-Jahren der Allgemeinheit zugänglich.[1] Die östliche Uferlinie wurde bepflanzt, auch im Süden reichen Fichtenbestände bis unmittelbar an das Gewässer. Die Böschungen im Nordwesten wurden zur besseren Nutzung für den lokal bedeutenden Badebetrieb abgeflacht.[2] Nach einem Besitzerwechsel und erfolglosen Verhandlungen mit der Stadtgemeinde Ferlach wurde der Badebetrieb 2017 kurzfristig und 2019 endgültig eingestellt.[3][4]
Der fischereirechtlich genutzte See beherbergt rund 20 Fischarten, diese sind:
Die eingesetzten Löffelstöre sind aufgrund des nicht geeigneten Lebensraumes quasi verschwunden. Ein Teil der Japanischen Buntkarpfen, Karpfen, Sterlets und Zander wird in einem separaten, mit Netzen abgesperrten Areal gehalten.