Er gehört zu der Gruppe der Þríhnúkagígar, von denen zwei Krater sind und dritter ein Hyaloklastitkegel – und zwar ist er der nordöstlichste der Krater[1] sowie (vermutlich) der einzige Krater weltweit, der zu einem aktiven Vulkansystem gehört und dessen Dyke begehbar ist.
Es handelt sich hierbei nicht um die Magmakammer selbst, sondern um eine Höhle, die durch den Ausbruchskanal unterhalb des Hauptkraters gebildet wurde. Diese wurde 1974 zum ersten Mal von Árni Stefánsson bestiegen. 1991 wurde der magmatische Förderkanal näher erforscht und vermessen.[2]
Inzwischen ist das Innere des Vulkans über eine abseilende Arbeitsplattform, ähnlich einer Gondelanlage, begehbar, die im Zuge einer wissenschaftlichen Expedition im Oktober 2010 gebaut wurde. Bei der Erforschung der Kammer hofft man sich neue Erkenntnisse bezüglich der Erforschung des Vulkanismus.
Beschreibung
Die Krateröffnung misst 4 × 4 m. Darunter befindet sich der Schlot, eine 120 m tiefe flaschenförmige Aushöhlung. Die Höhle misst 48 × 60 m auf ihrem Grund.[2]
Das Innere des Vulkankraters mit GondelBlick auf die Krateröffnung
Tourismus und Naturschutz
Im Jahr 2012 war es einer kleinen Anzahl von Touristen gestattet, die Kammer mit der Gondel zu erforschen. Ob diese Besuche jedoch fortgeführt werden, wurde nach dieser Phase entschieden, da man noch nicht einschätzen konnte, was der Tourismus – vor allem in Bezug auf die Umwelt – für Auswirkungen haben würde. Derzeit (Stand 2018) können Touristen eine etwa halbstündige Besichtigungstour buchen, wobei pro Gondelfahrt maximal 7 Besucher mitgenommen werden und sich immer nur höchstens 21 Besucher gleichzeitig in der Höhle aufhalten.
Die Kratergruppe steht seit 1973 unter Naturschutz.[2]
Michael R. Hudak:Insights from inside the volcano. Genesis and eruptions of THRÍHNÚKAGÍGUR VOLCANICS, Reykjanes peninsula, Iceland. A Thesis in Geosciences. The Pennsylvania State University The Graduate School Department of Geosciences, Mai 2016 (englisch, psu.edu[PDF; 7,6MB]).
Einzelnachweise
Íslandshandbókin. Náttúra, saga og sérkenni. 1. bindi. Hg. T. Einarsson, H. Magnússon. Örn og Örlygur, Reykjavík 1989, S.97.
Þríhnúkagígur.Náttúrufræðistofa Kópavogs,5.Mai 2004,archiviertvomOriginalam14.Juli 2015;abgerufen am 10.September 2012(isländisch).
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