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Das Zindenauer Schlösschen ist ein flächenhaftes geologisches Naturdenkmal in der Gemarkung Steinau, Gemeinde Fischbachtal, im Landkreis Darmstadt-Dieburg in Südhessen.

Zindenauer Schlösschen
Naturdenkmal „Zindenauer Schlösschen“ von Südwesten
Naturdenkmal „Zindenauer Schlösschen“ von Südwesten

Naturdenkmal „Zindenauer Schlösschen“ von Südwesten

Lage Fischbachtal, Landkreis Darmstadt-Dieburg, Hessen
Fläche ca. 0,418 ha
Natura-2000-ID DE6218302
Geographische Lage 49° 45′ N,  47′ O
Zindenauer Schlösschen (Hessen)
Zindenauer Schlösschen (Hessen)
Meereshöhe von ca. 440 m bis 451 m
Einrichtungsdatum 27. Mai 1959
Besonderheiten bereits vor 1932 Naturdenkmal
f6

Lage


Das „Zindenauer Schlösschen“, gelegentlich auch „Zündenauer Schlösschen“ genannt,[1] liegt im Naturraum Vorderer Odenwald, Neunkircher-Höh-Odenwald.[2] Das Naturdenkmal befindet sich südwestlich von Steinau und nordöstlich von Neunkirchen. Es umfasst auf einer Fläche von etwa 0,418 Hektar den Gipfelbereich des 451 Meter hohen Berges Steinkopf.[3] Der ganze bewaldete Berg ist seit 2008 ein Teil des Natura2000-Schutzgebiets „Buchenwälder des Vorderen Odenwaldes“ (FFH-Gebiet 6218-302).[3][4]


Beschreibung


Das Zindenauer Schlösschen ist eine mächtige, an eine Burg erinnernde Felsengruppe. Sie wurde bereits vor 1932 als Naturdenkmal geführt und ist heute durch Verordnung vom 27. Mai 1959 als geologisches Naturdenkmal „Granitfelsen mit einer Eiche, genannt Zindenauer Schlösschen“ geschützt.[5] Geologisch gehören die Felsen zur Flasergranitoidzone. Auf dem Bergrücken mitten im Wald wachsen einige markante Eichen und Rotbuchen. Das Alter der in der Schutzverordnung genannten Eiche wird auf etwa 200 Jahre geschätzt.[1]


Tourismus


Von einer Schutzhütte auf dem Bergrücken führt ein Wanderpfad zu der Felsgruppe am Steinkopf. Vor Jahrzehnten war sie noch weitgehend unbewaldet und bot eine gute Fernsicht, heute liegt sie in dichtem Hochwald.[1] Die 11. BioTopTour des Landkreises Darmstadt-Dieburg führt unterhalb des Naturdenkmals vorbei.[6] Auch als Kletterfelsen werden die bis zu sieben Meter hohen Klippen genutzt.[7]


Siehe auch



Einzelnachweise


  1. Horst Bathon, Georg Wittenberger: Die Naturdenkmale des Landkreises Darmstadt-Dieburg mit Biotop-Touren, 2. erweiterte und vollständig überarbeitete Auflage. In: Schriftenreihe Landkreis Darmstadt-Dieburg, (Hrsg.) Kreisausschuss des Landkreises Darmstadt-Dieburg - Untere Naturschutzbehörde, Darmstadt, 2016. ISBN 978-3-00-050136-4. 243 Seiten. S. 53–55
  2. Otto Klausing: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 151 Darmstadt. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1967. → Online-Karte (PDF; 4,3 MB)
  3. Karte "Umweltschutz". BürgerGIS Landkreis Darmstadt-Dieburg. Landkreis Darmstadt-Dieburg, abgerufen am 11. August 2020.
  4. Bewirtschaftungsplan für das FFH-Gebiet Buchenwälder des Vorderen Odenwaldes - Teilbereich Mitte. (PDF) Regierungspräsidium Darmstadt, 15. Februar 2016, abgerufen am 12. August 2020.
  5. Verordnung zur Sicherung von Naturdenkmalen im Landkreis Dieburg. (pdf; 26 kB) Der Kreisausschuß des Landkreises Dieburg, 27. Mai 1959, abgerufen am 11. August 2020.
  6. 11. BioTopTour: Zu Felsen und Buchenwäldern bei Neunkirchen. Landkreis Darmstadt-Dieburg, 2004, abgerufen am 11. August 2020.
  7. DAV Felsinfo: Zindenauer Schlösschen. Felsinformationssystem des Deutschen Alpenvereins, Ressort Natur- und Umweltschutz, abgerufen am 11. August 2020.


Commons: Zindenauer Schlösschen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien



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