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Der Ziegenküppel ist ein 445,4 m ü. NHN[1] hoher Berg des Stölzinger Gebirges im Osthessischen Bergland. Er liegt bei Rechtebach im nordhessischen Werra-Meißner-Kreis. Auf dem Berg steht der Aussichtsturm Ziegenküppel.

Ziegenküppel

Ziegenküppel von Südwesten

Höhe 445,4 m ü. NHN [1]
Lage bei Rechtebach; Werra-Meißner-Kreis, Hessen (Deutschland)
Gebirge Fulda-Werra-Bergland,
Stölzinger Gebirge
Koordinaten 51° 6′ 32″ N,  51′ 30″ O
Topo-Karte LAGIS Hessen
Ziegenküppel (Stölzinger Gebirge) (Hessen)
Ziegenküppel (Stölzinger Gebirge) (Hessen)
Besonderheiten Aussichtsturm Ziegenküppel
Vorlage:Infobox Berg/Wartung/TOPO-KARTE

Der Berg ist nicht zu verwechseln mit dem 4,7 km (Luftlinie) nördlich gelegenen Ziegenküppel im Stolzhäuser Rücken westlich von Waldkappel.


Geographie



Lage


Der Ziegenküppel erhebt sich im Nordostteil von Nordhessen im Fulda-Werra-Bergland, einem Teil des Osthessischen Berglands, und im Geo-Naturpark Frau-Holle-Land (Werratal.Meißner.Kaufunger Wald). Sein Gipfel liegt 4 km südsüdwestlich der Kernstadt von Waldkappel, zu dessen Stadtgebiet er gehört[2] und 6,5 km nordwestlich jener von Sontra. Die Waldkappeler Ortsteile Eltmannsee, Gehau, Schemmern, Burghofen, Friemen und Rechtebach sowie die Sontraer Ortsteile Thurnhosbach und Diemerode verteilen sich rund um den Berg.

Bis auf die Südostflanke des Ziegenküppels reichen Teile des Fauna-Flora-Habitat-Gebiets Werra- und Wehretal (FFH-Nr. 4825-302; 244,8191 km²).[1]

Westsüdwestlich des Ziegenküppels entspringt der Goldbach als südöstlicher Zufluss des Schemmerbachs, in den auch der östlich des Bergs quellende und nach Norden fließende Rechtebach fließt. Südlich des Bergs verläuft der Hosbach, der im nahen Stadthosbach nach Norden abknickt und in die Wehre mündet.

Über den Gipfel des Berges verläuft der Premiumwanderweg Waldkappeler Berge P17.[3]


Naturräumliche Zuordnung


Der Ziegenküppel gehört in der naturräumlichen Haupteinheitengruppe Osthessisches Bergland (Nr. 35), in der Haupteinheit Fulda-Werra-Bergland (357) und in der Untereinheit Sontra-Bergland (mit Schlierbachswald) (357.9) zum Naturraum Hosbach-Sontra-Bergland (357.90). Seine Landschaft fällt nach Süden und Westen in das Sontraer Land (357.31) ab, nach Nordwesten und Norden leitet sie in den Schemmerbachgrund (357.32) über – zwei Naturräume der Untereinheit Sontraer Hügelland (357.3).[4]


Aussichtsturm


Aussichtsturm mit angebauter Holzterrasse
Aussichtsturm mit angebauter Holzterrasse

Auf dem Gipfel des bewaldeten Ziegenküppels wurde erstmals im Jahr 1965[5][6] von Mitgliedern des Heimat- und Verkehrsverein Burghofen ein hölzerner Aussichtsturm errichtet, der 2006[5] wegen Baufälligkeit abgerissen wurde.

Seit August 2009[7] wurde dort ein 13 m[5] hoher Holzturm von Firmen und Bürgern aus Burghofen und Umgebung erbaut. Der Rohbau war am 1. September 2009[8] fertig. Im Frühjahr 2010[5] wurde seine Aussichtsplattform mit einem Dach versehen. Der Zugang auf den Turm erfolgt von der Nordwestseite. Über eine außen angebrachte Metalltreppe gelangt man über 15 Stufen erst auf die Dachfläche der im Turm befindlichen Hütte und von dort über zwei weitere Metalltreppen mit 16 und 17 Stufen auf die 10 m hoch liegende Plattform, die mit einer Webcam[9] versehen ist und an deren Brüstung breite Orientierungstafeln angebracht sind.[10] Im Erdgeschoss des Turms wurde eine geschlossene Schutzhütte, die Burghöfer Hütte, mit Tisch und Bänken und Platz für etwa 20 bis 25 Personen[5] eingerichtet. 2016 wurde an der Südwestseite des Turms eine Holzterrasse angebaut, die bis zu 50 weiteren Personen Platz bietet.[9] Auf dem Turmdach befinden sich Antennen für die Anbindung der umliegenden Dörfer mit Internet.

Vom Turm fällt der Blick zum Beispiel in das Stölzinger Gebirge, zum höchsten Berg dieses Gebirges, dem Eisberg (583 m), zum Hirschberg (643,4 m) im Kaufunger Wald und zum Bergmassiv Hoher Meißner (753,6 m). Zudem reicht der Blick unter anderem bis zum Großen Inselsberg im Thüringer Wald und zur Wartburg in Thüringen.



Commons: Ziegenküppel – Sammlung von Bildern
Wikivoyage: Aussichtsturm Ziegenküppel – Reiseführer

Einzelnachweise


  1. Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
  2. Geoportal Hessen siehe Hessische Verwaltungseinheiten > Administrative boundary (Gemeinde)
  3. Waldkappeler Berge P17 auf der Webseite des Deutschen Wanderinstituts e.V.
  4. Hans-Jürgen Klink: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 112 Kassel. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1969. → Online-Karte (PDF; 6,9 MB)
  5. Artikel Wanderung zum Aussichtsturm lohnt sich (Memento vom 29. November 2014 im Internet Archive), auf archive.org, vom 7. Februar 2011, mit Foto vom Turm, aus burghofen.de
  6. Film Der Turm auf der (dem) Ziegenküppel steht, zur Turmerrichtung von 1965 mit Ausblicken in die Landschaft, auf youtube.com
  7. Artikel Neuer Aussichtsturm auf dem Ziegenküppel (Memento vom 29. November 2014 im Internet Archive) (mit Fotos vom Bau), auf archive.org, vom 14. September 2009, aus burghofen.de
  8. Artikel Turm am Ziegenküppel wird gesperrt (Memento vom 29. November 2014 im Internet Archive) (mit Fotos von Antennen und Turmbau), auf archive.org, vom 10. Februar 2010, aus burghofen.de
  9. Neue Terrasse ist in Planung in der Werra-Rundschau vom 9. August 2016, abgerufen am 10. April 2018
  10. Angaben laut privat durchgeführten Erkundungen und Messungen



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