Waw an-Namus (arabischواو الناموس, DMGWāw an-Nāmūs‚Mückenkrater‘; auch Wau-en-Namus) ist ein erloschener Vulkan, eine Caldera im südlichen Libyen, nahe dem geographischen Zentrum der Sahara.
Waw an-Namus
Waw an-Namus, aufgenommen aus dem Space Shuttle, 25. Oktober 1992
Auf dem Grund der ca. 4km weiten und 100m tiefen Caldera befinden sich ein Schlackenkegel und drei Salzseen, die alle in unterschiedlichen Farben erscheinen. Diese Seen begründen auch die Namensgebung des Waw an-Namus. Rund um die Caldera erstrecken sich über 10–20km Felder mit dunklem vulkanischen Lockermaterial (Tephra), die sogar aus dem Weltraum deutlich zu sehen sind.
Waw an-Namus erfreute sich seit der beginnenden touristischen Öffnung Libyens ab ca. 2000 zunehmender touristischer Beliebtheit. Seit Beginn des Bürgerkrieges im Februar 2011 ist die Tour zum Wau-en-Namus wegen der seitdem extrem unsicheren Lage in Libyen nicht mehr möglich.
Am Südrand des Tibestigebirges liegt in etwa 500km Luftlinie Entfernung das spektakuläre „Natronloch“, Trou au Natron.
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