Die Steinkammer ist ein 450 m ü. NN hoher Berg auf dem Landrücken in der Gemarkung von Rückers im Landkreis Fulda in Hessen (Deutschland).
Steinkammer | ||
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Blick vom Naherholungsgebiet "Steinkammer" im Naturpark Hessische Rhön auf Rückers | ||
Höhe | 450 m ü. NN | |
Lage | Hessen, Deutschland | |
Gebirge | Rhön (Vordere Kuppenrhön) | |
Koordinaten | 50° 23′ 19″ N, 9° 34′ 54″ O50.3886111111119.5816666666667450 | |
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Normalweg | Wanderwegenetz des Naturparks Rhön |
Die „Steinkammer“ liegt auf dem Landrücken, dem verbindenden Höhenzug zwischen Rhön und Vogelsberg, im Naturpark Hessische Rhön, an den der Naturpark Hessischer Spessart angrenzt. Der nächstentfernte größere Ort ist Rückers ungefähr 2 km nördlich.
Oberhalb der Steinkammer verläuft über das Breite Feld eine der bedeutendsten Wasserscheiden in Deutschland, die Rhein-Weser-Wasserscheide. Sie ist die Grenze der Einzugsgebiete der großen Ströme von Rhein und Weser. Gewässer in nördliche Richtungen, wie die Fließgewässer aus Rückers, entwässern zur Weser, Gewässer in südliche Richtungen, in den Rhein.
Die „Steinkammer“ ist ein Landschaftsschutzgebiet. Das geologisch und botanisch interessante Naherholungs- und Quellgebiet „Steinkammer“ bietet dem Erholungssuchenden mit Rundwanderwegen und seiner parkähnlichen Landschaft herrliche Aussichten auf Rhön, Vogelsberg und Spessart. Die Rundwanderwege des Naturparks „Hessische Rhön“ (Steinkammer West und Steinkammer Ost) führen durch Laub- und Nadelwälder entlang von Grünlandflächen und Bächen zu romantischen und verschwiegenen Plätzen.
Über die "Steinkammer" führt der 125 km lange Ökumenische Jakobsweg von Fulda an den Main. Die Strecke führt von Flieden kommend nach Rückers hinauf auf die Steinkammer und das Breite Feld über den Distelrasen hinunter nach Schlüchtern. Der Pilgerweg gehört zum Verbindungssystem der „Via Regia“, deren Wegenetz von der Ukraine bis nach Spanien führte.
Der Rundwanderweg Nr. 2 Landrückentour des BUND Schlüchtern[5] führt von der Burg Brandenstein kommend durch die parkartige Offenlandschaft über das Breitefeld, an der Steinkammer vorbei, zum Krackhof und anschließend über Kautz nach Wallroth.
Die Steinkammer ist vulkanischen Ursprungs. Hünengräber, die am Fuße der „Steinkammer“ gefunden wurden, geben Zeugnis davon, dass hier schon in der vor- und frühgeschichtlichen Zeit Menschen lebten.