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Die Sierra Madre Occidental ist ein Gebirgszug im Westen Mexikos und im äußersten Südwesten der USA.

Sierra Madre Occidental
Höchster Gipfel Cerro Mohinora (3308 m)
Lage West-Mexiko, Arizona (USA)
Koordinaten 26° 45′ N, 108° 3′ W
Die Lage der Sierra Madre Occidental im Westen Mexikos
Die Lage der Sierra Madre Occidental im Westen Mexikos

Die Lage der Sierra Madre Occidental im Westen Mexikos

Die Sierra Madre Occidental in der Nähe der Kupferschlucht
Die Sierra Madre Occidental in der Nähe der Kupferschlucht

Die Sierra Madre Occidental in der Nähe der Kupferschlucht

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Geographie


Die Sierra Madre Occidental erstreckt sich über 1500 km vom Südosten Arizonas (südlich und östlich von Tucson) südöstlich bis östlich vorbei an Sonora, weiter westlich vorbei an Chihuahua, Durango, Zacatecas, Aguascalientes bis Guanajuato, wo sie sich mit der Sierra Madre Oriental und der Sierra Volcánica Transversal Zentralmexikos vereinigt.

Auch die Berge der Sierra Madre Occidental sind meist vulkanischen Ursprungs, doch ist bereits seit Jahrtausenden keine vulkanische Aktivität mehr festzustellen. Der höchste Punkt ist wahrscheinlich der Cerro Mohinora – die Höhenangaben variieren zwischen 3250 m und 3308 m; in der Umgebung gibt es mehrere Berge mit vergleichbarer Höhe, darunter auch der Cerro Gordo, der manchmal etwas höher eingeschätzt wird. Auch die Schluchten der Sierra Madre Occidental, darunter der „Kupfer-Canyon“ (Barranca del Cobre, auch als Divisadero-Canyon bekannt) gehören zu den landschaftlichen Attraktionen im Norden Mexikos.

Die Gebirgszonen sind sehr mineralreich (Gold, Silber, Quecksilber, Kupfer, Blei, Eisen etc.), doch wegen der fehlenden Infrastruktur (Elektrizität, Straßen etc.) in der nur dünn besiedelten Bergwelt sind großangelegte Abbauversuche bislang unterblieben.


Klima


Die Tagestemperaturen schwanken oft deutlich zwischen den Höhen- und den Tallagen: Die Höhen erreichen im Sommer über 30 °C; nachts sinken sie auf 10–14 °C ab. Im Winter sinken selbst die Tagestemperaturen oft unter 0 °C; Nachtfröste sind die Regel. In den Tallagen ist das Klima manchmal tropisch warm und feucht. Niederschläge und Nebel sind nicht selten, wobei der südliche Bereich in der Regel mehr Regenfälle abbekommt als der Norden (ca. 950 mm in Batopilas zu 750 mm in Creel). Mehrere Flüsse entwässern das Gebirge, darunter der Río Yaqui, der Río Grande de Santiago und der Río Batopilas (vgl.: Liste der längsten Flüsse in Mexiko).


Flora und Fauna


Die Bergkette ist weitgehend mit Madrean Pine-Oak Woodlands (Madrean-Kiefer-Eichen-Wälder) bestanden und für ihre große Artenvielfalt, darunter eine große Anzahl endemischer Arten, bekannt.


Bevölkerung


Die Berge der Sierra Madre Occidental sind die Heimat mehrerer indigener Ethnien, die uto-aztekische Sprachen sprechen; bekannt sind vor allem die Tarahumara im Zentrum des Gebirgszuges und die Huicholes im südlichen Teil.


Geschichte


Misión del Santo Ángel Custodio bei Batopilas
Misión del Santo Ángel Custodio bei Batopilas

Bereits im 16. Jahrhundert erkundeten die Spanier die Region, die jedoch wegen ihrer Unzugänglichkeit weitere Jahrhunderte nahezu unerforscht blieb. Im 17. Jahrhundert begannen die Franziskaner und die Jesuiten mit der äußerst schwierigen Missionierung der Indios. Zur selben Zeit begann man in kleinem Maßstab mit der Ausbeutung von Silbererzminen, doch erst im ausgehenden 19. Jahrhundert erreichte die Silberproduktion unter der der Leitung des US-Amerikaners Alexander Robey Shepherd († 1902) ihren Höhepunkt. Mittlerweile haben nahezu alle größeren Minen ihren Betrieb eingestellt.


Sehenswürdigkeiten


Die hier lebenden Indianerstämme errichteten keine Steinbauten; man lebte unter Felsvorsprüngen oder in einfachen Lehmhütten. Erst die Missionsorden der Spanier, vor allem die Jesuiten, hinterließen einige interessante Kirchen, darunter die Misión del Santo Ángel Custodio bei Batopilas. Sehenswerte Orte sind die ehemaligen Bergwerkszentren Batopilas und Álamos, die beide als Pueblos Mágicos eingestuft sind.


Sonstiges


Der Roman Der Schatz der Sierra Madre (1927) von B. Traven spielt teilweise (Goldsuche) in den Bergen der Sierra Madre Occidental. Der gleichnamige Film von John Huston (1948) wurde in Teilen hier gedreht.


Siehe auch




Commons: Sierra Madre Occidental – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

На других языках


- [de] Sierra Madre Occidental

[en] Sierra Madre Occidental

The Sierra Madre Occidental is a major mountain range system of the North American Cordillera, that runs northwest–southeast through northwestern and western Mexico, and along the Gulf of California. The Sierra Madre is part of the American Cordillera, a chain of mountain ranges (cordillera) that consists of an almost continuous sequence of mountain ranges that form the western 'sounds' of North America, Central America, South America and West Antarctica.

[es] Sierra Madre Occidental

La Sierra Madre Occidental es una cadena montañosa que abarca todo el oeste mexicano y el extremo suroccidental de los Estados Unidos.[2] En sus 1500 km de largo recorre Arizona, parte de Sonora, Chihuahua, Sinaloa, Durango, Nayarit, Zacatecas,Aguascalientes, y Jalisco lugar donde se une al Eje Volcánico Transversal de México. La sierra tiene una extensión de 289.000 km y ocupa la sexta parte del territorio mexicano. Su anchura en promedio es de 150 km, con alturas de hasta 3000 metros sobre el nivel del mar.[3] Transfersalmente, estas sierras son travesadas por el Ferrocarril de Chihuahua al Pacífico, un Tren Turístico también llamado Chepe.

[fr] Sierra Madre occidentale

La sierra Madre occidentale est une chaîne de montagnes mexicaine.

[it] Sierra Madre Occidentale

La Sierra Madre Occidental, chiamata anche Sierra Tarahumara, è una catena montuosa del Messico occidentale e dell'estremo sudovest degli Stati Uniti. Fa parte della Catena Costiera Pacifica.

[ru] Западная Сьерра-Мадре

За́падная Сье́рра-Ма́дре[2] (исп. Sierra Madre Occidental) — горная система в Мексике, расположенная на западном краю Мексиканского нагорья, считается продолжением Кордильер. Длина хребтов около 1300 км, ширина 80—200 км, хребты разделены речными каньонами глубиной до 200 м. Средняя высота гор 1500—2000 м, максимальная — 3150 м (г. Чоррерас). Горы сложены докембрийскими метаморфическими породами с чехлом более молодых осадочных и интрузиями гранитов, перекрытых мощными покровами неогеновых лав.



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