Der Saleinagletscher (französisch Glacier de Saleina) ist ein Talgletscher südwestlich von Orsières am Nordostabhang des Mont-Blanc-Massivs, im äussersten Südwesten des Kantons Wallis.
Im Oktober 2010 wurde für den Gletscher eine Länge von 6,1km ermittelt.[1] Einschliesslich der Seitengletscher betrug die Fläche 1995 ungefähr 8,8km².[2]
Die Exposition des Nährgebiets ist Ost, die des Zehrgebiets ist Nordost.[3]
Seinen Ursprung hat der Saleinagletscher am Osthang von Aiguille d’Argentière und Aiguille du Chardonnet, über welche die Landesgrenze zwischen der Schweiz und Frankreich verläuft[4], er reicht dort bis in eine Höhe von 3900 m ü. M.[3] Der Gletscher fliesst nach Osten und nimmt dabei Firnfelder von den umgebenden Bergspitzen auf. Er wird im Norden von den Aiguilles Dorées (bis 3519m ü. M.) und dem Portalet (3344 m ü. M.), im Süden von der Pointe du Grand Darray (3509m ü. M.) flankiert. Die schmale Gletscherzunge endet an einem Steilhang, im Jahr 2007 auf einer Höhe von
1793m ü. M.[5]
Der Gletscher entwässert in die Reuse de Saleina, welche in die Dranse de Ferret mündet.
Am Hang südlich des Gletschers steht auf 2691m ü. M. die Cabane de Saleina, eine Hütte des Schweizer Alpen-Clubs. Sie dient als Ausgangspunkt für Gipfel- und Gletschertouren im nordöstlichen Mont-Blanc-Massiv. Es gibt firnbedeckte, jedoch steile Passübergänge zu den angrenzenden Gletschern: Trientgletscher im Norden, Glacier du Tour im Westen und Glacier d’Argentière im Südwesten, letztere beide liegen in Frankreich.
Versuchsanstalt für Wasserbau, Hydrologie und Glaziologie (VAW) der ETH Zürich: Saleinagletscher. In: Naturgefahren Gletscher. Archiv der ETH, 2018 (online, auch als PDF).
Factsheet Saleinagletscher. In: GLAMOS – Glacier Monitoring in Switzerland.Abgerufen am 30. November 2012.
Daniel Farinotti, Matthias Huss, Andreas Bauder, Martin Funk: An estimate of the glacier ice volume in the Swiss Alps. In: Global and Planetary Change. 68: 225–231, 2009 (online; PDF; 756kB).
World Glacier Monitoring Service (WGMS): Fluctuations of Glaciers 2000–2005 (Vol. VIII). Zürich 2008 (online (Mementodes Originals vom 23. September 2013 im Internet Archive)Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.geo.uzh.ch; PDF; 820kB)
Expertenkommission für Kryosphärenmessnetze (EKK) der Akademie der Naturwissenschaften Schweiz (SCNAT): The Swiss Glaciers 2005/2006 and 2006/2007. Glaciological Report No. 127/128. 2011 (online; PDF; 5,5MB)
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