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Die Petzen (slowenisch Peca) ist ein Bergmassiv der Karawanken im Grenzgebiet zwischen Kärnten und Slowenien, südlich der Stadt Bleiburg. Sie gipfelt im direkt auf der Grenze liegenden Kordeschkopf (2126 m ü. A., slowenisch Kordeževa glava), dem östlichsten Zweitausender der Karawanken sowie der gesamten Südlichen Kalkalpen.

Petzen (Peca)

Petzen vom Völkermarkter Stausee

Höhe 2126 m ü. A.
2125 m. i. J.
Lage Kärnten, Österreich und Slowenien
Gebirge Karawanken, Karawanken und Bachergebirge
Dominanz 18,4 km Ojstrica
Schartenhöhe 882 m Luschaalm
Koordinaten 46° 30′ 19″ N, 14° 45′ 28″ O
Petzen (Bergmassiv) (Kärnten)
Petzen (Bergmassiv) (Kärnten)
Gestein Wettersteinkalk

Geografie


Das Massiv erstreckt sich im Norden weit auf österreichisches Gebiet bis zum Jaunfeld, wo es knapp 1750 m erreicht. Der höchste Gipfel ist der direkt an der Grenze stehende Kordeschkopf (slowenisch Kordeževa glava) mit einer Höhe von 2126 m ü. A., dessen Normalweg von der südlichen slowenischen Seite den Gipfel in unschwieriger Wanderung erreicht. Dieser Normalweg ist über den Kniepssattel auch von Österreich zugänglich.

Die Petzen trägt noch die folgenden Gipfel über 2000 m

und zur Gänze auf Kärntner Gebiet


Herkunft des Namens, Geschichtliches


Bleiburg und die Petzen
Bleiburg und die Petzen

Der Name „Petzen“ soll sich von einem althochdeutschen Frauennamen ableiten. Vermutlich steht es aber zum slowenischen Wort peč, dt. entlehnt Pötsche ‚Fels‘ oder ‚Höhle‘, entsprechend ‚Ofen‘.[1]

Sagen zufolge soll auf dem Petzenstock einst die Anführerin eines Totenheeres umgegangen sein. Im Inneren des Berges soll demnach auch König Matthias Corvinus mit seinen Getreuen auf eine Weltschlacht warten, eine Sage der Bergentrückung ähnlich wie Kaiser Barbarossa im thüringischen Kyffhäuser oder Karl der Große im salzburgischen Untersberg. Matthias Corvinus war von 1458 bis 1490 König von Ungarn und der Opponent von Friedrich III. Ein zehn Jahre andauernder Konflikt führte zur Besetzung von Teilen Kärntens durch Ungarn.


Bewirtschaftung



Bergbau


Im Berg treten Blei-Zink-Vererzungen auf, welche auf österreichischer Seite bis ins frühe 20. Jahrhundert abgebaut wurden.

Auf slowenischer Seite wurde bereits um 1700 begonnen, Blei abzubauen und der Bergbau bis 1994 intensiv betrieben. Insgesamt wurden Stollen mit einer Länge von 1000 km in den Berg gehauen. 5 Kilometer dieser Stollen wurden für den Mountainbiketourismus nutzbar gemacht, der Großteil wird aber nicht mehr genutzt.


Tourismus


Petzen und Eberndorf, gesehen vom Georgiberg
Petzen und Eberndorf, gesehen vom Georgiberg

Die Petzen ist sowohl im Sommer als auch im Winter ein beliebtes Ausflugsgebiet. Von Feistritz ob Bleiburg gelangt man mit der Kabinenbahn Petzen (Hersteller Doppelmayr, 6 Personen pro Kabine) auf 1705 m Höhe zum Kernstück des Gebietes.[2] Die Bahn verkehrt je nach Witterungslage von Mitte Juni bis Mitte September sowie von Anfang Dezember bis Anfang April. Bei schönem Wetter findet ab Mitte Mai ein Wochenendverkehr statt.

Der Abschnitt zwischen der Bergstation der Gondelbahn (1705 m ü. A.) und der Talstation des Skiliftes (1670 m ü. A.) Siebenhüttenlift ist unter dem Namen Sieben Hütten bekannt. Hier befinden sich drei Berggasthöfe mit Weitblick über das Jauntal.


Sommersaison


Im Sommer wird die Petzen insbesondere zum Wandern, Mountainbiken und zum Gleitschirmfliegen besucht.


Routen


Wintersaison


Auf den nordöstlichen Hängen befindet sich ein Skigebiet. Im Talbereich befinden sich Unterkunftsmöglichkeiten, Ski- und Snowboardschule sowie ein Skiverleih.


Petzen Bergbahnen

Seit 2017 besteht der 4er-Sessellift Stollenlift[3], der Wintersportler von 1452 m Höhe zur Bergstation der Kabinenbahn befördert. Somit betreiben die Petzen Bergbahnen GmbH aktuell


Pisten

Das Skigebiet umfasst 15 Pisten mit über 15 Kilometer Gesamtlänge.[4] Die Schwierigkeitsgrade sind leicht, mittel und schwer. Die, bei Bedarf beschneite, Abfahrt bis in das Tal kann bei Nutzung mehrerer Pisten auf insgesamt 12 km ausgedehnt werden.

Besonders beliebte Pisten sind:


Literatur





Einzelnachweise


  1. Heinz Dieter Pohl: Stichworte Petzen und Ofen. In: Bergnamen (in 2.), (abgerufen 10. März 2011).
  2. Kabinenbahn Petzen. In: Skiresort.de. Abgerufen am 28. Dezember 2017.
  3. Stollenlift. In: Skiresort.de. Abgerufen am 28. Dezember 2017.
  4. Petzen Bergbahnen GmbH: Pistenplan Petzen. Abgerufen am 5. Februar 2018.

На других языках


- [de] Petzen (Bergmassiv)

[en] Petzen

Petzen (German) or Peca (Slovene) is the highest mountain of the eastern Karawanks,[3] the second-highest mountain of the Northern Karawanks[4] and the most eastern two-thousand-metre mountain of Slovenia.[5] It is a mighty mountain with a characteristic shape of a tableland with rocky peaks protruding from it.[6] The mountain borders the Meža Valley and the Topla Valley to the south and east, and the Jaun Valley to the north, and is separated by the narrow valley of the Bela Creek from Hochobir.[7] Two thirds of the mountain lies in Austria, and one third in Slovenia.[7] The mountain reaches its highest elevation on the mountain crest[8] of the Kordež Head (Slovene: Kordeževa Glava, German: Kordeschkopf, 2,125 metres or 6,972 feet).[1] The border runs across it.[7]

[fr] Petzen

La Petzen (en slovène Peca) est un sommet des Alpes, culminant à 2 113 m d'altitude. Il est situé près de Sankt Michael dans les Karavanke, au sud-est du land de Carinthie en Autriche, à la frontière avec la Slovénie.

[it] Petzen

Il Petzen[1] (2.126 m s.l.m. - in sloveno Peca) è una montagna della catena delle Caravanche che si trova sul confine tra l'Austria e la Slovenia. È la montagna più alta della parte orientale della catena.



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