Der Patteriol ist ein 3056mü.A. hoher Berg[1] in der Verwallgruppe in Tirol, Österreich. Der Patteriol wird teilweise auch als das „Matterhorn des Verwalls“ bezeichnet.[2]
Die Erstbegehung erfolgte um das Jahr 1860 durch Vermessungsingenieure, Gamsjäger und einen Kaiserjäger.
Lage und Umgebung
Der Patteriol ist einer der acht Dreitausender des Verwalls und gehört zur Untergruppe des Fasulkamms innerhalb der Östlichen Verwallgruppe. Er ist der Hausberg der Konstanzer Hütte. Nächsthöherer Berg ist die 3148mü.A. hohe Kuchenspitze, die etwa 3km östlich des Patteriol liegt. Die Schartenhöhe beträgt 462m, Bezugsscharte ist der 2594m hohe Sattel zwischen dem Vertineskopf und dem Vertinespleiskopf.[3]
Neben dem Hauptgipfel hat der Patteriol noch Nebengipfel: den Südgipfel, auch Pfeilerkopf genannt (2884m) und das sogenannte Horn (3003m). Knapp 1km nördlich des Hauptgipfels befindet sich der Kleine Patteriol (2590m).
Der Patteriol besteht hauptsächlich aus Biotit-Granit-Gneis.[4]
Routen zum Gipfel
Der 1891 erstmals begangene Normalweg führt in viereinhalb Stunden von der Konstanzer Hütte durch das Fasultal, über den Bruckmannweg und anschließend über die Südflanke des Patteriol im SchwierigkeitsgradII der UIAA-Skala auf den Gipfel.
Vor allem an der Ostflanke gibt es mehrere alpine Klettertouren, darunter:[2]
Nordostgrat, Schwierigkeitsgrad meist III, je eine Stelle IV− und V
Blick vom Gipfel des Patteriol nach Norden in Richtung Bregenzer Wald und Lechtaler Alpen
Literatur
Peter Pindur, Roland Luzian, Andreas Weiskopf:Verwallgruppe (=Alpenvereinsführer). 10. Auflage. Bergverlag Rother, München 2005, ISBN 3-7633-1251-X, S.158 (eingeschränkte Vorschauin der Google-Buchsuche [abgerufen am 26.Oktober 2013]).
Beate Leifert, Mirjam Frede:Alpenvielfalt abseits vom Skizirkus. 125 Jahre Konstanzer Hütte. In: DAV Panorama. Nr.1, 2011, S.72–75 (alpenverein.de[PDF; 463kB]).
Kompass-Karte Vorarlberg, Nr. 292, Karte 2, Maßstab 1:50.000.
Thomas Lindner, Franz K. List, Jutta Pagel:Die Tektonik der zentralen Verwall-Gruppe um den Patteriol – Tirol. In: Verhandlungen der Geologischen Bundesanstalt. Nr.3, Dezember 1977, ISSN0016-7819, S.321–336 (zobodat.at[PDF; 863kB; abgerufen am 28.Oktober 2013]).
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