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Die Ossiacher Tauern (slowenisch: Osojske Ture, volkstümlich einfach Turje[1]) sind ein waldiger Bergzug in Kärnten zwischen dem Ossiacher See im Nordwesten und dem Wörthersee im Südosten. Der höchste Punkt der Ossiacher Tauern ist der Taubenbühel mit 1069 m ü. A. An ihrem westlichen Ende befindet sich auf einer markanten Anhöhe weithin sichtbar die Burgruine Landskron. Unweit der als Restaurant und Greifvogelwarte revitalisierten Burg gelangt man entlang des Tauernwanderweges zum Jungfernsprung, einer steil zum Ossiacher See abfallenden Felsformation, von der man einen prachtvollen Blick auf den westlichen Teil des Sees und die Gerlitze hat. Einen markanten Blickfang von Villach aus bietet ein aufgelassener Steinbruch, von dem bis vor wenigen Jahren Steine für die Flussverbauung in Kärnten gebrochen wurden. In den Ossiacher Tauern finden sich auch etliche alte Bergwerksstollen. Hier wurden vor Jahrhunderten bereits Zink und andere Erze abgebaut.

Meiereihaus und Filialkirche in Tauern, dahinter der Dobratsch
Meiereihaus und Filialkirche in Tauern, dahinter der Dobratsch
Herbstlicher Mischwald nahe dem Weiler Tauern
Herbstlicher Mischwald nahe dem Weiler Tauern
Umspannstation beim Weiler Tauern
Umspannstation beim Weiler Tauern
Typisches Mittelkärntner Holzhaus in Pernegg
Typisches Mittelkärntner Holzhaus in Pernegg

Im Volksmund werden die Ossiacher Tauern auch Die kleinen Tauern genannt. Im Weiler Tauern oben auf der Anhöhe steht das Tauernkirchlein. Im Nordosten befindet sich über der Bleistatt die Burgruine Prägrad.


Geschichte


Das Stift Ossiach, verkehrsgünstig gelegen, aber eingezwängt zwischen Ossiacher See und Ossiacher Tauern, hatte wenig landwirtschaftliche Flächen in unmittelbarer Umgebung des Stifts. So hat es auf die Hochfläche des Tauern zurückgegriffen. Wesentlich bestimmt ist die heutige Nutzung der Ossiacher Tauern durch die Äbte des 16. Jahrhunderts, Reiner und Konrad, die am Tauern die Landwirtschaft intensivierten und mit der Pferdezucht begannen. Die Pferde wurden den Bauern zur Verfügung gestellt, mit dem Ziel, deren Produktivität zu erhöhen.

Das Stift wurde im Jahre 1783 durch Kaiser Joseph II. aufgelöst und fiel, mit dem Tauernberg, in den Besitz des Staates. Die Pferdezucht jedoch blieb erhalten, zeitweise wurden für militärische Zwecke Kavalleriepferde gezüchtet.

1932 wurde der Ossiacher Tauern vom Landeskulturrat, dem Vorläufer der Landwirtschaftskammer von Kärnten, gepachtet. Die Hengstaufzucht wurde durch eine Stieraufzucht ergänzt. 1935 kaufte die inzwischen gegründete Landwirtschaftskammer den Ossiacher Tauern. Heute (Stand 2006) werden im Aufzuchthof Ossiacher Tauern hauptsächlich Noriker und Haflinger gezüchtet.[2]


Östlicher Teil




Commons: Ossiacher Tauern – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Quellen


  1. Heinz Dieter Pohl: Kärnten - deutsche und slowenische Namen
  2. Aufzuchthof Ossiacher Tauern (Memento des Originals vom 29. September 2007 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.rossinger.at


На других языках


- [de] Ossiacher Tauern

[en] Ossiach Tauern

The Ossiach Tauern (German: Ossiacher Tauern, Slovene: Osojske Ture, locally just Turje[1]) is a wooded mountain ridge in the Austrian state of Carinthia between Lake Ossiach in the northwest and the Wörthersee in the southeast. The highest point of the Ossiach Tauern is the Taubenbühel which is 1,069 m (AA). At its western end, on a prominent hill, are the ruins of Landskron Castle. Not far from the re-opened castle, which is now used as a restaurant and falconry station, hikers can join the Tauern hiking trail to the Jungfernsprung, a rock formation that drops steeply to Lake Ossiach, from where there is an extensive view of the western part of the lake and the Gerlitze. An old quarry is visible from Villach, which until recently used to produce rocks for river engineering in Carinthia. In the Ossiach Tauern there are also several old mining galleries. Centuries ago, zinc and other ores were mined here.



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