Der Monte Campeon ist ein 759ms.l.m. hoher Hügel in den Julischen Voralpen bei Gemona del Friuli und Tarcento im Friaul.
Monte Campeon
Randalpiner Taltrichter des Tagliamento: Rechts der bewaldete Monte Cuarnan und seine südlichen Vorberge; das Felsmassiv ist der Monte Cjampon, dahinter links das Plauris-Massiv
Stellungen der Festung Mittlerer Tagliamento (1909)
Lage und Landschaft
Die Berg liegt im Friauler Hügelland(Friuli collinare) am Rand der Südalpen zur Norditalienischen Tiefebene, zwischen dem Tal des Tagliamento bei Gemona westlich und dem Oberlauf des Torre bei Tarcento östlich. Hier bilden bei Magnano in Riviera, Artegna und dem Tal von Montenars der Monte Faeit, der MonteCampeon und der Monte Chiestellirs die südlichen Vorberge des Monte Cuarnan(1372ms.l.m.), einem Vorgipfel im Cjampon-Massiv (Chiampon),1709ms.l.m.
Geschichte: Militärische Stellungen
Vorstöße nach der Schlacht von Kobarid (12.Isonzoschlacht) Okt./Nov.1917
Um 1900 wurde hier unweit der Südgrenze Österreich-Ungarns vom italienischen Heer massive Befestigungsanlagen um Ragogna, San Daniele, Pinzano und Forgaria angelegt, mit den Forts Col Roncone[1], Fagagna,[2]Sta.Margherita, Tricesimo und Mt.Bernadia-Lonza[3][4][5][6][7][8]
Gegenüber lag das österreichische Festungssystem Mittlerer Tagliamento (Fortezza Medio Tagliamento).[5][7] Zwischen 1908 und 1913 wurden auch auf den umliegenden Bergen Geschützstellungen errichtet. Am MonteCampeon wurde 1909 eine Stellung für vier 149-mm-Geschütze mit Vorplatz und kleinen Gebäuden für Mannschaft und Munition gebaut.[5][9] Sie bildete insbesondere die Rückendeckung für die Festung MonteBernadia.[9]
Da die italienische Militärführung es im Ersten Weltkrieg schon ab Kriegseintritt 1915 als Primärziel ansah, die Stadt Triest zu isolieren, verbiss man sich in die Südflanke der Alpenfront in die mehrjährige Serie der Isonzoschlachten. Der direkte Durchstoß durch das Kanaltal war keine Option, sodass es im Raum kaum zu Kriegshandlungen kam. Erst nach dem „Wunder von Karfreit“ (Kobarid), dem überraschenden Durchmarsch der Österreicher und Deutschen Ende Oktober 1917, kam es auch hier zur Schlacht von Ragogna und dem Durchbruch von Cornino (30.Oktober bis 3.November 1917).[6] Die Front lag nun an der Piave, und bis 1918 wurde die Stellung von den Österreichern als Sicherheitslinie gegen einen Rückstoß der Italiener gehalten. Beim Ende des Kriegs nach der Schlacht von Vittorio Veneto Herbst 1918 wurde sie in der allgemeinen Auflösung der k.u.k.Armee ohne jeden Widerstand aufgeben.[6]
Begehung
Die Ruinen der Stellungen können als leichte Wanderung erkundet werden,[10][11] das Museo della Grande Guerra di Ragogna (Museum des GroßenKrieges) und die Gruppo Storico Friuli Collinare bieten auch geführte Touren an.[12]
Informationstafel Fortezza Medio Tagliamento am Monte Campeon, Provincia di Udine; Abbildung: Batteria permanente di Monte Campeon. Didiebrina, auf youreporter.it, 15. Januar 2015, abgerufen 7. Oktober 2015 (Foto direkt (Mementodes Originals vom 8. Dezember 2015 im Internet Archive)Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/d2s9ix2b4sctqt.cloudfront.net, cloudfront.net).
Die Stätten des Ersten Weltkrieges im Friauler Hügelland: Der geschichtliche Rahmen (Mementodes Originals vom 8. Dezember 2015 im Internet Archive)Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.grandeguerra-ragogna.it (I luoghi della Grande Guerra nel Friuli Collinare). Comune Ragogna: grandeguerra-ragogna.it; eine Webseite zum Projekt Interreg III/A Italien-Österreich.
I Forti Italiani e Austriaci in Friuli Venezia Giulia. (Mementodes Originals vom 6. Januar 2016 im Internet Archive)Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.memoriatours.eu memoriatours.eu, abgerufen 7. Oktober 2015.
Führungen. (Mementodes Originals vom 7. Januar 2016 im Internet Archive)Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.grandeguerra-ragogna.it grandeguerra-ragogna.it.
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