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Die Mittlere Pederspitze ist ein 3462 m s.l.m. (nach anderen Angaben auch 3466 m) hoher Berg in den Ortler-Alpen in Südtirol. Er erhebt sich in der Untergruppe der Laaser Berge zwischen dem Martelltal und dem Laaser Tal und ist Teil des Nationalparks Stilfserjoch.

Mittlere Pederspitze
Mittlere Pederspitze mit Laaser Ferner (Blick vom Saurüssel)
Höhe	3462 m s.l.m.
Lage	Südtirol, Italien
Gebirge	Laaser Berge, Ortler-Alpen
Koordinaten	46° 31′ 45″ N, 10° 39′ 35″ O46.52910710.6598113462
Erstbesteigung	8. August 1868, zusammen mit der Schildspitze und dem Hohen Angelus durch Julius Payer, geführt von Johann Pinggera sowie namentlich nicht bekannten Jägern

Lage und Umgebung

Die Mittlere Pederspitze ist der höchste der zahlreichen Gipfel, die im Kamm zwischen dem Martelltal und dem Laaser Tal aufragen. Der genannte Kamm verläuft im Teilbereich der Mittleren Pederspitze in West-Ost-Richtung. Die nächstgelegenen Gipfel sind im Westen die nahezu gleich hohe Schildspitze (3461 m) und im Osten die Äußere Pederspitze (3406 m). Ehemals war die Mittlere Pederspitze vollständig von Gletscherflächen umschlossen. Während sich nordseitig immer noch der Laaser Ferner erstreckt, sind die einst südseitig gelegenen Gletscher (Mittlerer und Äußerer Pederferner) verschwunden.

Alpinismus

Die erste bekannte Besteigung der Mittleren Pedespitze datiert auf den 8. August 1868. Damals erreichten Julius Payer, Johann Pinggera und namentlich nicht bekannte Jäger den Gipfel. Dabei waren sie vom Martelltal aus über das Pedertal und zuletzt den Mittleren Pederferner aufgestiegen. Auf dem Gipfel besorgte Payer mehrere Stunden lang kartografische Aufnahmen. Anschließend überschritten Payer und seine Begleiter den Grat zur Schildspitze und erreichten zuletzt noch über das Rosimjoch und den Laaser Ferner den Hohen Angelus.

Die Besteigung der relativ selten besuchten Mittleren Pederspitze erfordert heute keine Gletscherberührung mehr. Vom Martelltal aus führt ein markierter Anstieg durch das Pedertal zur Schildspitze, von dort ist die Mittlere Pederspitze durch eine Gratüberschreitung schnell erreichbar. Alternativ sind vom Pedertal auch mit leichter Kletterei verbundene direkte Anstiege möglich.

Literatur und Karte

• Julius Payer: Die Centralen Ortler-Alpen (Gebiete: Martell, Laas und Saent). Nebst einem Anhange zu den Adamello-Presanella-Alpen. Justus Perthes, Gotha 1872
• Gerhard Hirtlreiter: Südtirol West. Bergverlag Rother, München 2012, ISBN 978-3-7633-3025-6

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