Der Milá (deutsch Millayer Berg) ist ein markanter, einzeln stehender Berg des sogenannten Launer Teils im Böhmischen Mittelgebirges in Tschechien. Seit 1958 besteht das Naturreservat Milá.
Milá | ||
---|---|---|
![]() Milá von Bělušice gesehen | ||
Höhe | 510,1 m n.m. | |
Lage | Tschechien | |
Gebirge | Böhmisches Mittelgebirge | |
Koordinaten | 50° 26′ 5″ N, 13° 45′ 28″ O50.43472222222213.757777777778510.1 | |
| ||
Typ | Kegelberg | |
Gestein | Basalt |
Der Berg erhielt seinen Namen nach dem nahen Dorf Milá (Millay).
Der Milá befindet sich 10 km nördlich von Louny (Laun) und 10 km südöstlich von Most (Brüx). Direkt am Fuße befindet sich das kleine Dörfchen Milá (Millay). Nördlich befindet sich die Gemeinde Bělušice (Bieloschitz) mit dem Ortsteil Odolice (Wodolitz).
Wegen seiner einzigartigen Flora und Fauna wurde der Berg im Jahr 1958 auf 19,96 ha als Naturreservat unter Schutz gestellt.
Berühmt ist der Berg vor allem für seine überaus reichhaltige und einmalige Frühlingsflora. Für einige Pflanzenarten stellt der Berg die westliche Verbreitungsgrenze dar. Bemerkenswert ist die Unterschiedlichkeit der Pflanzengesellschaften zwischen Süd- und Nordseite. Während die schattige Nordseite mit einem schütteren, niedrigen Laubwald bestockt ist, ist demgegenüber die sonnenexponierte Südseite weitgehend kahl und nur mit einzelnen Büschen bewachsen.
Der Berg ist zudem Heimat seltener, vom Aussterben bedrohter Tierarten. Beachtenswert ist das Vorkommen des Uhus in den Felsflanken der Südseite. Das Gebiet nördlich des Berges ist Heimat einer Herde Europäischer Mufflons, eines aus Korsika eingeführten Wildschafes. Aus diesen Gründen gilt der Berg als Totalreservat, ein Betreten des Naturschutzgebietes ist nur auf den markierten Wegen erlaubt.