Der Maimont ist ein aus Buntsandstein aufgebauter Berg in dem häufig auch als Wasgau (französisch: Vasgovie) benannten nördlichen Teil der Vogesen auf der Grenze des Départements Bas-Rhin (Unterelsass) zum Landkreis Südwestpfalz in Rheinland-Pfalz und damit zum Pfälzerwald. Der Maimont ist ein Doppelberg; er erreicht mit seinem nur wenige Meter auf französischer Seite gelegenen Hauptgipfel eine Höhe von 515 Metern[1] (nach IGN-Karte 513 m)[2]. Der zweite Gipfel auf Pfälzer Seite trägt den Namen Herberg und erreicht eine Höhe von 491 m. Auf ihm steht das „Friedenskreuz“. Beide Gipfel sind durch einen Sattel getrennt.
Maimont | |
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Das „Friedenskreuz“ am Maimont | |
Höhe | 515 m |
Lage | Département Bas-Rhin, Region Grand Est, Frankreich, Landkreis Südwestpfalz, Rheinland-Pfalz, Deutschland |
Gebirge | Vogesen, Pfälzerwald |
Koordinaten | 49° 3′ 9″ N, 7° 42′ 28″ O49.05257.7077777777778515 |
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Der Maimont liegt auf dem Gebiet der elsässischen Gemeinde Niedersteinbach in der Nähe der Burg Wasigenstein westlich von Wengelsbach und südlich des pfälzischen Gebüg (heute Ortsteil von Schönau (Pfalz)).
1463 wurde der Berg als Meygelmont bezeichnet. Dies wurde vom Lateinischen Magnus oder vom Keltischen Mogalos (für: groß) abgeleitet, die Bezeichnung soll demnach "Großer Berg" bedeuten. Eine weitere Erklärung führt den Namen auf das keltische Mailos mit der Bedeutung "abgeflacht" zurück, die auf die Form des Bergs Bezug nähme[3].
Auf dem Berg ist ein keltischer Ringwall gelegen, zu dem eine Opferschale (möglicherweise aber nur eine geologische Besonderheit) gehört. Der Bergrücken und das Felsmassiv am Wasigenstein gelten als Schauplatz des Waltharilieds.
Durch den Zweiten Pariser Frieden war der Maimont im Jahr 1815 an Bayern gekommen; die 1825 durchgeführte Grenzkorrektur gab ihn aber (mit Obersteinbach, Niedersteinbach und Wengelsbach) wieder an Frankreich.
Im Zweiten Weltkrieg fand im Mai 1940 zu Beginn des Westfeldzugs die Schlacht um den Maimont statt.[4] Zum Gedenken hieran wurde 1950 das inzwischen mehrmals erneuerte Friedenskreuz errichtet.[5]
Über den Maimont verläuft der Fernwanderweg Donnersberg–Donon. Von Obersteinbach führt ein markierter Weg des Vogesenclubs auf den Berg, von Petersbächel ein markierter Weg über den Zollstock; außerdem führt der Wasgau-Wanderweg am Maimont vorbei. Bei der Burg Wasigenstein gibt es einen Parkplatz.
private Website über den Maimont