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Der Königshügel (dänisch: Kongshøj) ist eine etwa 42,0 m hohe natürliche Erhebung mit einem Grabhügel am Selker Noor an der Brekendorfer Landstraße in Selk im nördlichen Schleswig-Holstein.

Grabhügel Königshügel
Grabhügel Königshügel
Denkmal auf dem Königshügel
Denkmal auf dem Königshügel

Geschichte


Die Erhebung wurde bereits bei dem Chronisten Helmold von Bosau Ende des 12. Jahrhunderts als Cuningis-Ho genannt und gibt vermutlich das altdänische Kunungshøgh wieder. Der Name setzt sich aus König (altdän. Kunung, niederdeutsch: Köhn, neudänisch: Konge) und -hügel (mitteldän.: hy) zusammen. Laut dem dänischen Chronisten Saxo Grammaticus soll hier ein Siwardus in einer Schlacht gefallen sein, eine Sage spricht von König Sigurd (dänisch: Sigtryg), der hier begraben sein soll. In der Nähe an der Furt zwischen dem Haddebyer und dem Selker Noor stand mit dem Sigtryggstein (Sigtrygsten) einer der Runensteine von Haithabu, der Runenstein ist heute im Haithabu-Museum ausgestellt. Der Name weist ansonsten möglicherweise auf ein Königsgericht oder einen Königshochsitz hin, der eventuell mit dem nahen Haithabu (Hedeby) in Verbindung stand[1]. 872 soll eine Schlacht zwischen Wikingerkönigen am Königshügel stattgefunden hat. Neben dem Königshügel gibt es in der Umgebung Selks eine Vielzahl weiterer Hünen- und Hügelgräber.

1864 wurde am Königshügel eine Gedenkstätte für die gefallenen österreichischen Soldaten im Deutsch-Dänischen Krieg errichtet[2]. In der Umgebung gibt es weitere Denkmäler für gefallene Soldaten aus den beiden Schleswigschen Kriegen, so etwa eine dänische Gedenksäule am Busdorfer Teich.


Siehe auch




Commons: Königshügel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Wolfgang Laur: Historisches Ortsnamenlexikon von Schleswig-Holstein, 2. Auflage, Neumünster 1992, S. 400.
  2. Gerd Stolz und Heyo Wulf: Dänische, deutsche und österreichische Kriegsgräber von 1848/1851 und 1864 in Schleswig-Holstein, Husum 2004, S. 182 ff.




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