Die Kanzel bei Sankt Martin im rheinland-pfälzischen Landkreis Südliche Weinstraße ist ein 531,7 m ü. NHN[1] hoher Vorgipfel der Kalmit im zum Pfälzerwald gehörenden Gebirgszug Haardt.
Kanzel | ||
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![]() Blick von Maikammer zur Kanzel | ||
Höhe | 531,7 m ü. NHN [1] | |
Lage | bei Sankt Martin; Landkreis Südliche Weinstraße, Rheinland-Pfalz (Deutschland) | |
Gebirge | Haardt, Pfälzerwald | |
Koordinaten | 49° 19′ 3″ N, 8° 5′ 28″ O49.3175948.091126531.7 | |
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Kalmitmassiv von Maikammer aus gesehen mit Breitenberg, Kalmithauptgipfel, Kanzel und Wetterkreuzberg |
Die Kanzel liegt im Biosphärenreservat Pfälzerwald-Vosges du Nord und im Naturpark Pfälzerwald. Ihr Gipfel erhebt sich 2,0 km nördlich von Sankt Martin und 3,2 km nordwestlich (jeweils Luftlinie) von Maikammer, auf deren Gemarkung sie im Wesentlichen liegt. Über den Nordhang verläuft die Gemarkungsgrenze zu Neustadt an der Weinstraße. Wie die Stotz (603,2 m), der Wetterkreuzberg (400,7 m), der Taubenkopf (603,8 m), der Hüttenberg (620,1 m) und der Breitenberg (545,2 m) gehört die Kanzel zu den Vorbergen und -gipfeln des Kalmitmassivs (672,6 m)[2]. Die Entfernung zum Hauptgipfel Kalmit beträgt 630 m in westnordwestlicher Richtung. Der Berg wird im Süden durch das Tal des Alsterweiler Baches und im Nordosten durch das Klausental begrenzt.
Die Kanzel gehört zum Naturraum Pfälzerwald, der in der Systematik des von Emil Meynen und Josef Schmithüsen herausgegebenen Handbuches der naturräumlichen Gliederung Deutschlands und seinen Nachfolgepublikationen[3] als Großregion 3. Ordnung klassifiziert wird. Betrachtet man die Binnengliederung des Naturraums, so gehört er zum Mittleren Pfälzerwald und hier zum Gebirgszug der Haardt, welche den Pfälzerwald zur Oberrheinischen Tiefebene hin abgrenzt[4].
Zusammenfassend folgt die naturräumliche Zuordnung der Kanzel damit folgender Systematik:
Am Südhang des Berges steigt die vom Maikammerer Ortsteil Alsterweiler und um den Wetterkreuzberg führende Kalmithöhenstraße (Landesstraße 515) in Richtung Kalmitgipfel auf. Um den Berg verlaufen markierte Wanderwege des Pfälzerwaldvereins. Der vollständig bewaldete Gipfel ist über einen Forstweg erreichbar.