Die Passhöhe befindet sich auf dem Gebiet der Gemeinde Aldein in Südtirol. Nördlich liegt das Weißhorn (2317ms.l.m.), südlich das Schwarzhorn (2439ms.l.m.).
Für den öffentlichen Kfz-Verkehr ist Jochgrimm lediglich von der Nachbarprovinz Trentino aus erreichbar. Vom östlich gelegenen Lavazèjoch (1808ms.l.m.) führt die asphaltierte, knapp zweispurig ausgebaute Passstraße zum Skigebiet Jochgrimm / Oclini auf der Passhöhe.
Der Europäische Fernwanderweg E5 kreuzt das Jochgrimm.
Geschichte
Der Sattel wird bereits im Jahr 1234 als „mons Joacrem“ urkundlich genannt.[2] In einer Tiroler landesfürstlichen Waldbeschreibung von 1595 begegnet die Form „Jochgrimb“.[3] Der Name spielt auch im Eckenlied, einem vermutlich im Bozner Raum entstandenen mittelhochdeutschen Heldenepos, eine wichtige Rolle. Der dort genannte Riese Ecke könnte den Beinamen der Grimme getragen haben.[4]
Literatur
Alberto Broglio, Reimo Lunz:Eine epipaläolithische Niederlassung auf Jochgrimm in den Dolomiten: vorgeschichtliche Siedlungsspuren im Raum zwischen Eggental und Fleimstal. In: Der Schlern. Band52, 1978, S.489–498.
Harald Denzel: Großer Alpenstraßenführer. 22. Auflage. Denzel-Verlag, Innsbruck 2005, ISBN 3-85047-764-9
Franz Huter: Tiroler Urkundenbuch. I. Abt., 3. Band. Innsbruck: Ferdinandeum 1957, S. 62, Nr. 1007c.
Otto Stolz: Die Ausbreitung des Deutschtums in Südtirol im Lichte der Urkunden. Band 2: Die Ausbreitung des Deutschtums im Bozner Unterland und Überetsch sowie in den deutschen Gemeinden im Nonsberg und Fleimstal. Oldenbourg, München-Berlin 1928, S. 207, Anm. 1.
Egon Kühebacher: Die Ortsnamen Südtirols und ihre Geschichte. Band 1. Bozen 1991, ISBN 88-7014-634-0, S. 172–173
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