Die Jenaer Scholle liegt nordnordöstlich der Linie Weimar–Magdala–Rothenstein und stellt als Teil der Randplatten des Thüringer Beckens in Thüringen ein von der Saale und ihren Zuläufen durchbrochenes Muschelkalk-Plateau dar. Gemeinsam mit der Ohrdrufer Platte, den Reinsbergen und der Ilm-Saale-Platte bildet die Jenaer Scholle den Naturraum Ilm-Saale- und Ohrdrufer Platte. Geologisch kann das nördliche Ostthüringen vereinfacht als Hochplateau bezeichnet werden, das durch die Eisvorstöße der Elster-Kaltzeit überformt wurde und von den Flusstälern vor allem der Saale, der Orla und der Weißen Elster zerschnitten wird.
Steilhang in der Jenaer Scholle: Oben Dornburg, etwa 220 m ü. NHN, unten Dorndorf, etwa 140 m ü. NHN.Ausdehnung der Randplatten, Störungen und Schollen in ThüringenEin Überflug über den Jenaer Forst lässt die erdgeschichtliche Homogenität des Hochplateaus erahnen und verdeutlicht die Wirkungen der fluviatilen Erosion.
Die Abgrenzung der westlichen Jenaer Scholle zur Ilm-Saale-Platte ist interpretationsfähig. Vorbehaltlich der endgültigen wissenschaftlichen Einordnung sind die nachfolgenden Erhebungen des Plateaus auf Jenaer Stadtgebiet markant reliefiert (siehe auch Leutratal und Cospoth, Jena#Berge und Höhen).[1]
Nach Westen und Norden schließen sich weitere Erhebungen an, darunter der 345 m hohe Plattenberg in Neuengönna. Das Plateau fällt bis zu seinem nördlichen Ende in der Nähe der Ilm-Mündung sanft auf 262 m ab.
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