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Der Epprechtstein ist ein 798 m ü. NHN hoher Berg im nördlichen Fichtelgebirge (Nordostbayern). Er ist der mineralogisch interessanteste Berg im Fichtelgebirge. Rund um den Gipfelbereich gibt es rund 20 Steinbrüche. In drei Steinbrüchen wird der Epprechtstein-Granit abgebaut, die anderen sind stillgelegt und teilweise renaturiert.[1] Zu dem Berg führen mehrere Wanderrouten. Zu seinen Attraktionen zählen neben der Burg Epprechtstein ein Labyrinth aus Granitblöcken und ein Lehrpfad, der an den Bergbau erinnert.

Epprechtstein

Bild gesucht BW
Höhe 798 m ü. NHN
Lage Bayern, Deutschland
Gebirge nördliches Fichtelgebirge
Koordinaten 50° 8′ 45″ N, 11° 55′ 1″ O
Epprechtstein (Bayern)
Epprechtstein (Bayern)

Lage und Sehenswürdigkeiten


Labyrinth am Fuße des Epprechtsteins
Labyrinth am Fuße des Epprechtsteins

Der Anstieg erfolgt auf dem Nordweg (Hauptwanderweg des Fichtelgebirgsvereins) von Buchhaus aus. Am Fuße des Berges, beim Ortsteil Buchhaus von Kirchenlamitz, gibt es seit 2009 ein Labyrinth aus mächtigen Granitblöcken, erbaut von der Stadt Kirchenlamitz.

Nach der Übernahme der Markgraftums Bayreuth durch Preußen besuchten die Landesherren, König Friedrich Wilhelm III. und Königin Luise, am 21. Juni 1805 mit großem Gefolge den Epprechtstein. Der steinerne Tisch mit Steinbänken, fälschlicherweise als Teufelstisch bezeichnet, wurde eigens für die Einnahme des Mittagsmahls errichtet. Wilhelm III. soll auf dem Epprechtstein die Nachricht erhalten haben, dass Napoleon I. mit seinen Truppen den Rhein überschritten hatte.

Der Lehrpfad zum Bergbau auf dem Epprechtstein, der Steinbruchweg, beginnt bei Buchhaus. Er umfasst mehrere beschilderte Stationen. Zu sehen sind Spuren des Bergbaus in Form von Steinbrüchen, Stolleneingängen, Resten von Unterkünften der Bergleute und zurückgebliebenen Gerätschaften. Der Pfad ist Teil des Geoparks Bayern-Böhmen.


Geotop


Der Epprechtstein-Gipfel ist vom Bayerischen Landesamt für Umwelt als wertvolles Geotop (Geotop-Nummer: 479R009) und als Naturdenkmal ausgewiesen.[2]

Auf dem unbewaldeten Gipfel steht auf einer langgestreckten, schroff abfallenden Granitplatte die Burgruine Epprechtstein. Es handelt sich um den ehemaligen turmartigen Hauptwohnbau, auf den eine Treppe zur Aussichtsplattform führt. Von dort hat man einen Rundblick über den Waldsteinzug, zum Großen Kornberg, nach Schwarzenbach an der Saale und Oberkotzau bis nach Hof, südlich über das innere Fichtelgebirge zur Kösseine. 250 Meter südöstlich befindet sich die Diensthütte der Bergwachtbereitschaft Kirchenlamitz.


Burgruine Epprechtstein


Mineralienfund, Fluorit
Mineralienfund, Fluorit

In einer Schenkungsurkunde des Herzogs Otto II. von Meranien wurde erstmals 1248 ein „Eberhardus de Eckebretsteine“ urkundlich erwähnt. 1308 belehnte König Heinrich VII. die Brüder Ulrich, Heinrich und Nickel, die Säcke genannt, mit der Veste Epprechtstein, die von Wild wurden Mitbesitzer. 1337 belehnte Kaiser Ludwig der Bayer noch den Vogt Heinrich von Plauen mit einem kleinen Teil der Veste. 1352 erstürmten die Burggrafen von Nürnberg das „Raubschloss“, danach erhielten sie es zu Lehen. 1355/1356 kamen sie durch Kauf in den gesamten Besitz der Burg, des Amtes und von Kirchenlamitz. Der Burgturm war Bestandteil der Wartordnung von 1498. 200 Jahre später wurde die Burg durch Truppen des Vogts Heinrich von Plauen zerstört und verfiel.


Literatur




Commons: Epprechtstein – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Information auf www.kirchenlamitz.de
  2. Bayerisches Landesamt für Umwelt, Geotop Epprechtstein-Gipfel (abgerufen am 15. Oktober 2017).

На других языках


- [de] Epprechtstein

[en] Epprechtstein

The Epprechtstein is a mountain in the northern Fichtel Mountains in northeast Bavaria, Germany, 798 m above sea level (NN). It is mineralogically the most interesting mountain in the entire Fichtel range. Around the summit there are about 20 quarries, in three of which Epprechtstein granite is quarried. The others are closed and partially overgrown.[1]

[fr] Epprechtstein

L'Epprechtstein est une colline du Fichtelgebirge en Haute-Franconie (Bavière, Allemagne) culminant à 797 m d'altitude. D'un point de vue minéralogique, c'est le site plus intéressant de tout le massif. Il y a encore quelques carrières de granite en activité (sur 18 à l'origine). Celles qui sont fermées sont reliées par un circuit touristique pédagogique aménagé par l'association de randonnée du Fichtelgebirge dont l'emblème est une plante assez rare et typique de la région, la trientale boréale. La région étant très riche en neige, plusieurs pistes de ski de fond sont aménagées chaque hiver.



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