Der Boßler (Aussprache: [ˈbɔslɐ]) ist ein 799,9mü.NHN[1] hoher Berg der Schwäbischen Alb. Der prägnante Gipfel am Albtrauf liegt auf der Gemarkung der Gemeinde Gruibingen im Landkreis Göppingen.
Dieser Artikel befasst sich mit dem Berg Boßler der Schwäbischen Alb. Für weitere Bedeutungen von Boßler oder Bossler siehe Boßler (Begriffsklärung).
Der Boßler im Winter, im Vordergrund die Autobahn8Gedenkstein und Boßlerkreuz am Aussichtspunkt
Erholungsziele
Auf dem Boßler befindet sich in einer Höhenlage von 785m ein bewirtschaftetes Haus der Naturfreunde-Ortsgruppe Göppingen, das Boßlerhaus, das neben dem Gruibinger Wiesle ein beliebtes Wanderziel ist.
500m westlich des Naturfreundehauses bietet der Boßler einen bemerkenswerten Aussichtspunkt am Albtrauf in einer Höhe von 794,7mü.NHN. Der Schwäbische-Alb-Nordrand-Weg (HW 1) und der Schwäbische-Alb-Oberschwaben-Weg (HW 7) führen über diesen Punkt. Schon bei mäßiger Sicht reicht der Blick weit nach Westen.
Verkehrswege
Die Bundesautobahn 8 passiert den Boßler nördlich zwischen der Anschlussstelle Aichelberg und der Raststätte Gruibingen.
Die geplante Eisenbahn-Neubaustrecke Wendlingen–Ulm soll den Berg im etwa 8,7km langen Boßlertunnel durchfahren.
Flugzeugunglücke
Am Boßler kam es schon häufig zu tragischen Flugunglücken. In den meisten Fällen kollidierten die Flugzeuge bei schlechter Sicht mit dem unerwartet hohen Berg (wobei es sich nicht um „Flugzeugabstürze“, sondern um CFIT handelt). Bei schlechter Sicht nehmen die Piloten gerne die A8 zur Orientierung und sehen den dicht daneben befindlichen Berg nicht.[2]
In den Kriegsjahren 1940 und 1945: eine deutsche Ju 88 und eine weitere Militärmaschine
8. Januar 1958: zwei US-Militärjets des Typs F-100D[3]
17. August 1959: ein Bundeswehrflugzeug vom Typ Piaggio P.149
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