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Spratly-Inseln
Gewässer Südchinesisches Meer
Geographische Lage  55′ N, 113° 30′ O
Spratly-Inseln (Südchinesisches Meer)
Spratly-Inseln (Südchinesisches Meer)
Lage der Spratly-Inseln
Chinesischer Name
Pinyin Nánshā Qúndǎo
Kurzzeichen 南沙群岛
Langzeichen 南沙群島
Wörtlich Südlicher Sand-Archipel
Filipino/Tagalog-Name
Filipino-Alphabet Kapuluan ng Kalayaan
Wörtlich Freiheits-Archipel
Malaiischer Name
Lateinisches Alphabet Kepulauan Spratly
Wörtlich Spratly-Inseln
Vietnamesischer Name
Vietnamesisches Alphabet Quần đảo Trường Sa
Chữ Nôm 群島長沙
Wörtlich Langer Sand-Archipel
Karte der Spratly-Inseln
Karte der Spratly-Inseln

Die Spratly-Inseln sind eine Inselgruppe im Südchinesischen Meer.

Die über 100 weit verstreuten Riffe, Atolle und kleinen Inseln, deren größte Insel Taiping Dao eine Fläche von knapp 0,5 km² umfasst, sind zwischen sechs Staaten umstritten und ein politischer Unsicherheitsfaktor für Südostasien. Die Republik China, Vietnam und die Volksrepublik China erheben jeweils Anspruch auf die gesamte Inselgruppe, während Brunei, Malaysia und die Philippinen jeweils einen Teil der Inseln für sich beanspruchen. Alle diese Staaten mit Ausnahme Bruneis halten einige der Inseln besetzt, auf über 40 der ansonsten unbewohnten Inseln gibt es Militärgarnisonen.

Das Interesse an den Spratly-Inseln erklärt sich zum einen aus ihrer strategischen Lage an einer der weltweit wichtigsten Schifffahrtsrouten. Außerdem werden hier einige größere Erdöl- und Erdgasvorkommen vermutet.


Geographie


Die Inselgruppe erstreckt sich von WSW nach ONO über rund 1000 km. Die nächstgelegenen Inseln sind von Vietnam im Nordwesten ungefähr 420 km entfernt, von Malaysia (Provinz Sarawak) im Südosten 160 km, von den Philippinen im Südosten (Insel Palawan) 80 km, von der Volksrepublik China (Insel Hainan) im Norden 900 km und von der Republik China (Taiwan) im Nordosten über 1300 km.

Es herrscht tropisches Klima, die Inseln sind flach, die höchste Erhebung findet sich mit 4 m auf Southwest Cay.


Geschichte


Sowohl Vietnam als auch China weisen auf ihre archäologischen Funde auf der Inselgruppe hin. Die erste Nutzung ist noch umstritten.

Der Name Spratly-Inseln geht zurück auf Richard Spratly, einen britischen Kapitän, der 1843 eine der Inseln sichtete. 1864 wurden einige Spratly-Inseln von einem britischen Kriegsschiff als britisches Territorium erfasst. Dadurch erheben auch die ehemaligen Kolonien Malaysia und Brunei Ansprüche auf einige südlich gelegene Inseln.

Von 1933 bis 1955 reklamierte Frankreich die Inseln als Teil seiner Indochina-Kolonien.

Vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs besetzte die japanische Marine im April 1939 die Inseln und baute auf der größten Insel Taiping Dao einen U-Boot-Stützpunkt. Nach der Kapitulation Japans 1945 musste das Land im Friedensvertrag von San Francisco 1951 auf die Spratly-Inseln verzichten. Frankreich als Kolonialmacht in Indochina wäre wieder der Besitzer der Inseln geworden. Im Zuge der Niederlage der Kuomintang unter Chiang Kai-shek auf dem chinesischen Festland und des Rückzugs nach Taiwan wurden allerdings auch einige Spratly-Inseln besetzt, darunter Taiping Dao. Sie steht bis heute unter der Kontrolle der Republik China. Im Gegenzug erhob die Volksrepublik China 1951 den Anspruch auf die Inseln. Nach der Niederlage der Franzosen im Indochinakrieg verzichtete Frankreich auf die Inseln. Sowohl Nord- als auch Südvietnam erhoben Ansprüche, besetzten aber keine der Inseln.

1968 beanspruchte ein philippinischer Geschäftsmann einige Inseln als Privateigentum, was eine militärische Besetzung von acht Inseln durch philippinische Truppen zur Folge hatte.

Während des Vietnamkriegs wurden sämtliche Inseln 1973 durch ein Regierungsdekret der südvietnamesischen Provinz Phước Tuy mit Sitz in Vũng Tàu zugeschrieben. 1974 wurden auch einige Inseln durch südvietnamesische Truppen besetzt, wodurch es zu einer diplomatischen Krise mit der Volksrepublik China kam. Nach der Wiedervereinigung Vietnams 1976 bestätigte das sozialistische Vietnam die Ansprüche auf die Inselgruppe.

1978 erklärte die philippinische Regierung unter Präsident Ferdinand Marcos etwa 60 Prozent der westlich von Palawan gelegenen Inseln zu philippinischem Hoheitsgebiet.

Ab 1980 entschied sich die Führung der Volksrepublik China zur direkten Besetzung einiger Spratly-Inseln. Dafür stellte die Volksbefreiungsarmee eigens ein amphibisches Marinekorps auf und führte verstärkt Seemanöver durch. Den Einfluss in der Region steigerte die VR China auch durch den Auftrag der UNESCO, in dieser Inselregion Meeresforschung zu betreiben.

Die Präsenz der chinesischen Marine auch in der Nähe der von Vietnam beanspruchten Inseln führte zu ernsthaften Auseinandersetzungen zwischen beiden Ländern. Bei einem Seegefecht nahe dem Johnson Reef versenkte die chinesische Marine 1988 zwei vietnamesische bewaffnete Transportschiffe und beschädigte ein Landungsboot so schwer, dass es auf Guihan Jiao zurückgelassen werden musste. Die Vietnamesische Marine hatte 64 Gefallene und neun verletzte Soldaten zu beklagen, die chinesische Marine sechs Tote und 18 Verwundete. Die chinesischen Marine besetzte mit Militäreinheiten teilweise dauerhaft sieben Spratly-Inseln. Die vietnamesischen Inseln in der unmittelbaren Nähe sollten auch durch die chinesische Marine blockiert werden, was aber nicht dauerhaft erfolgreich blieb.[1]

1990 besetzten die malaysischen Streitkräfte drei südlich gelegene Inseln.

Von 1995 an erweiterte die Volksrepublik China ihre Ansprüche auch auf das von den Philippinen beanspruchte Mischief-Riff. Aus chinesischer Sicht ist die gesamte Inselgruppe Teil der Provinz Hainan. Nach US-Angaben sollen bis zu 1000 Soldaten der Volksbefreiungsarmee auf einigen der zehn von China besetzten Inseln stationiert sein. Mit Ausbruch der Finanz- und Wirtschaftskrise im Sommer 1997 machte sich China die geschwächten Positionen der ASEAN-Staaten zunutze, indem es erneut versuchte, unterhalb der Schwelle des offenen Ausbruchs eines militärischen Konflikts Schritt für Schritt vollendete Tatsachen zu schaffen.

2002 wurden Verhaltensregeln für eine freie Schifffahrt vereinbart.

Seit 2014 schüttete China an verschiedenen Riffen Sand auf, erbaute eine 3000 m lange Landebahn und andere Einrichtungen. Diese künstlichen Inselerweiterungen könnten Teil einer chinesischen Strategie sein, die der amerikanische Admiral Harry B. Harris als „neue chinesische Sandmauer“ bezeichnete.[2][3] Auf dem Fiery-Cross-Reef (Yongshu Jiao) entstand ein Militärstützpunkt. Die Baumaßnahmen wurden im April 2015 auf Satellitenaufnahmen als Landebahn mit 505 m × 53 m Ausdehnung und Entwicklungspotential auf 3000 m Länge und einer parallel liegenden Abstellfläche für Flugzeuge interpretiert.[4]

China nahm im Oktober 2015 zwei Leuchttürme auf den umstrittenen Inseln im Südchinesischen Meer in Betrieb und beabsichtigt wohl den Bau weiterer.[5] Nachdem ein US-Militärschiff die Gewässer um eine der von der Volksrepublik China besetzten Inseln befuhr, die von den anderen Anrainerstaaten jedoch nicht als chinesisch anerkannt wird, warnte der Chef der chinesischen Marine, Admiral Wu Shengli, die USA per Videokonferenz mit seinem US-Kollegen Admiral John Richardson vor dem Ausführen „weiterer Provokationen“, da bereits „ein kleiner Vorfall zum Krieg führen könnte“. Laut Vizeaußenminister Liu Zhenmin will die Volksrepublik China nicht an einem Schiedsverfahren teilnehmen, das die Philippinen vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag eingeleitet hatte.[6]

Im April 2018 stationierte China auf drei Inseln Raketen und Marschflugkörper der Typen YJ-12B und HQ-9.[7] Die Pressesprecherin des Weißen Hauses drohte China danach mit kurzfristigen und langfristigen Konsequenzen.[8]

Am 18. November 2021 hat die chinesische Küstenwache Wasserwerfer gegen philippinische Boote mit einer Nachschub-Lieferung für philippinische Soldaten auf einem Atoll, das sowohl von den Philippinen als auch von China beansprucht wird, eingesetzt. Die Boote mit dem Nachschub kehrten daraufhin um.[9]


Kontrolle und Ansprüche


Offizielle Besetzungen (2015)
Offizielle Besetzungen (2015)

Die meisten Inseln haben lediglich Größen von wenigen Hektar und sind nur per Hubschrauber oder kleinen Booten zu versorgen.


Vietnam


Samtblatt-Gewächs auf der Insel Trường Sa (Spratly Island) (vietnamesisch)
Samtblatt-Gewächs auf der Insel Trường Sa (Spratly Island) (vietnamesisch)
Trường Sa (Spratly Island) (vietnamesisch)
Trường Sa (Spratly Island) (vietnamesisch)
Blick von Đảo An Bang (Amboyna Cay) (vietnamesisch)
Blick von Đảo An Bang (Amboyna Cay) (vietnamesisch)
Vietnamesischer Militärfriedhof auf Đảo Trường Sa Đông (Central London Reef)
Vietnamesischer Militärfriedhof auf Đảo Trường Sa Đông (Central London Reef)
Dock auf Đảo Phan Vinh (Pearson Reef) (vietnamesisch)
Dock auf Đảo Phan Vinh (Pearson Reef) (vietnamesisch)

Vietnam hält den größten Teil der Spratly-Inseln besetzt, vor allem Inseln im Westen, Süden, Norden und Zentralbereich. Insgesamt kontrolliert Vietnam sechs Inseln, 16 Riffe und sechs Sandbänke. Auf den Inseln sind vietnamesische Soldaten stationiert. Die von Vietnam kontrollierten Inseln sind:


Republik China (Taiwan)


Die Republik China hat einen festen Militärstützpunkt mit langer Landebahn auf Taiping Dao (太平岛 / Itu Aba) (46 ha, 10° 23′ N, 114° 22′ O) eingerichtet. Diese größte natürliche aller Spratly-Inseln befindet sich im nördlichen Zentralbereich, dort sind 600 Soldaten stationiert. Darüber hinaus kontrolliert Taiwan das Zhongzhou-Riff (中洲礁 / Central Reef), etwa 5 km östlich von Taiping Dao. Beide Inseln gehören zur Tizard-Bank (郑和群礁). Am 28. Januar 2016 stattete der taiwanische Präsident Ma Ying-jeou der Insel Taiping/ Itu Aba einen Kurzbesuch ab, den ersten Besuch nach achtjähriger Amtszeit. Die Vereinigten Staaten kritisierten den Besuch als „überhaupt nicht hilfreich“ („extremely unhelpful“). Auch die Volksrepublik China und Vietnam äußerten sich kritisch.[10]


Volksrepublik China


Zhubi Jiao (Subi Reef) im Mai 2015
Zhubi Jiao (Subi Reef) im Mai 2015

Von der Volksrepublik China werden die Spratly-Inseln der bezirksfreien Stadt Sansha zugerechnet. Administrativ bilden sie in Sansha die „hypothetische Großgemeinde“ Yongshu Jiao (永暑礁虚拟镇), die sich aus der „hypothetischen Einwohnergemeinschaft“ Yongshujiao (永暑礁虚拟社区) auf Yongshu Jiao und dem Dorf Meiji (美济村) auf Meiji Jiao zusammensetzt.

Gegenwärtig kontrolliert die Volksrepublik China folgende 21 Formationen (Riffe, Bänke und Inseln):

Im April 2018 stationierte die Volksrepublik China auf drei der Inseln (Fiery Cross Reef, Subi Reef, Mischief Reef) Raketensysteme.[11][12]


Philippinen


Den Philippinen wird der nördliche Teil zugerechnet. Auf der Insel Thitu (Pagasa) (Größe 32 ha, 11° 3′ N, 114° 17′ O) wurden seit 1978 rund 200 Zivilisten angesiedelt, die offiziell der Stadt-Gemeinde Kalayaan angehören, die zusätzlich sechs unbewohnte Inseln und ein Riff umschließt. Weiterhin befindet sich dort ein Militärstützpunkt mit Flugplatz. Die philippinische Armee unterhält wenige Soldaten auf der Insel West York (Likas) (19 ha), auf Northeast Cay (Parola) (13 ha), auf Nanshan (Lawak) (8 ha) und Loaita (Kota) (6 ha).

Das alte Landungsschiff Sierra Madre liegt seit 1999 als Militärposten am Riff Ayungin Shoal (Second Thomas Shoal) auf Grund.


Malaysia


Malaysia unterhält auf dem Atoll Terumbu Layang-Layang (auch Swallow Reef oder Danwan Jiao 弹丸礁 genannt, Landfläche 35 ha,  22′ N, 113° 51′ O) neben militärischen Anlagen mit Start- und Landebahn auch zivile Objekte, darunter ein Hotel mit Schwimmbad und Tauchbasis. Daneben kontrolliert Malaysia auch Terumbu Ubi (Ardasier-Riff), Terumbu Laya (Dallas-Riff), Terumbu Siput (Erica-Riff), Terumbu Peninjau (Investigator Shoal) und Terumbu Mantanani (Mariveles-Riff). Auf Terumbu Semarang Barat Besar (Royal Charlotte-Riff) wurde ein Signal errichtet.[13]


Brunei


Terumbu Semarang Barat Kecil, auch Louisa-Riff genannt, wurde bis 2013 von Malaysia kontrolliert, das seine Ansprüche dann zugunsten Bruneis aufgab.

Inselchen und -Gruppen im Südchinesischen Meer
Inselchen und -Gruppen im Südchinesischen Meer

Gebietskonflikte im Südchinesischen Meer


Im gesamten südchinesischen Meer gibt es eine Reihe von Inselchen oder Inselgruppen, über deren Zugehörigkeit sich die Anliegerstaaten streiten, wobei die kleinen Inseln häufig nur Sandbänke oder – versunkene – Korallenriffe sind, von denen manche nicht einmal bei Ebbe über den Meeresspiegel herausragen. Spätestens seit die VR China 2009 bei den Vereinten Nationen mit der „Neun-Striche-Karte“ ihre weitgehenden Ansprüche bekräftigt hat, treten diese Streitigkeiten immer mehr in den Vordergrund.

Weitere umstrittene Inseln und Inselgruppen im südchinesischen Meer:


Literatur




Commons: Spratly-Inseln – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikimedia-Atlas: Spratly-Inseln – geographische und historische Karten
 Wikinews: Streit um Hoheit über die Spratly-Inseln verschärft sich – Nachricht

Einzelnachweise


  1. Run auf die Eilande / Kernfrage Rohstoffe. Streit um die Inseln im Südchinesischen Meer. junge Welt, Juli 2012, abgerufen am 17. Juni 2020.
  2. China baut künstliche Insel im südchinesischen Meer. In: Spiegel online. 28. November 2014.
  3. Joseph S. Nye: Chinas entschlossener Griff nach Riffs und Inseln. In: Die Presse. 22. Juli 2015, abgerufen am 18. Dezember 2015.
  4. China schafft in Inselstreit Fakten: Vermutungen bestätigt. In: orf.at, 17. April 2015.
  5. China nahm Leuchttürme auf umstrittenen Inseln in Betrieb. In: orf.at, 11. Oktober 2015.
  6. Chinas Marinechef warnt USA vor Krieg. In: orf.at, 30. Oktober 2015.
  7. James E. Fanell: China's global naval strategy and expanding force structure: Pathway to Hegemony. (pdf) In: Naval War College Review , Vol. 72, No. 1. S. 10–55, abgerufen am 18. Dezember 2020 (englisch, Winter 2019).
  8. USA drohen China im Streit um Südchinesisches Meer: "Es wird Konsequenzen geben" Focus vom 4. Mai 2018
  9. USA KRITISIEREN CHINA WEGEN "ESKALATION" IM SÜDCHINESISCHEN MEER Berliner Tageszeitung am 19. November 2021
  10. Taiwan's Ma Ying-jeou visits disputed South China Sea island. In: BBC News. 28. Januar 2016, abgerufen am 17. Februar 2016 (englisch).
  11. Amanda M. Macias: China quietly installed missile systems on strategic Spratly Islands in hotly contested South China Sea cnbc.com, 2. Mai 2018, updated 30. Jänner 2020, abgerufen am 16. Juni 2020.
  12. Kirsty Needham: Confirmed: China has deployed missiles on the Spratly Islands watoday.com.au, 4. Mai 2018, abgerufen am 16. Juni 2020.
  13. Mark J. Valencia, Jon M. Van Dyke, Noel A. Ludwig: Sharing the Resources of the South China Sea. University of Hawaii Press, Honolulu 1997, ISBN 0-8248-1881-4, S. 36. (Vorschau in der Google-Buchsuche)

На других языках


- [de] Spratly-Inseln

[en] Spratly Islands

The Spratly Islands (Filipino: Kapuluan ng Kalayaan;[1] Chinese: 南沙群島/南沙群岛; pinyin: Nánshā Qúndǎo; Malay, Indonesian: Kepulauan Spratly; Vietnamese: Quần đảo Trường Sa) are a disputed archipelago in the South China Sea. Composed of islands, islets, cays,[2] and more than 100 reefs, sometimes grouped in submerged old atolls,[3] the archipelago lies off the coasts of the Philippines, Malaysia, and southern Vietnam. Named after the 19th-century British whaling captain Richard Spratly who sighted Spratly Island in 1843, the islands contain less than 2 km2 (490 acres) of naturally occurring land area, which is spread over an area of more than 425,000 km2 (164,000 sq mi).

[es] Islas Spratly

Las islas Spratly son un archipiélago del mar de la China Meridional, localizado entre Filipinas y Vietnam. Consiste en un grupo de aproximadamente 100 arrecifes e islotes, rodeados por ricos bancos de pesca y yacimientos de gas natural y petróleo.

[fr] Îles Spratleys

Les îles Spratleys, parfois appelées îles Spratlys ou îles Spratly[1], sont un archipel de 14 petites îles coralliennes ou de cayes peu habitées situés en mer de Chine méridionale[1]. L'archipel comprend un grand nombre de récifs dont une centaine restent apparents à marée haute.

[it] Isole Spratly

Le Isole Spratly (in cinese: 南沙群岛, in pinyin: Nánshā Qúndǎo; in vietnamita: Quần Đảo Trường Sa, in tagalog: Kapuluan ng Kalayaan), sono un arcipelago nel Mar Cinese Meridionale, giacente sul 10º parallelo, tra le coste del Vietnam, delle Filippine e del Brunei.

[ru] Спратли

Спра́тли[1] (вьетн. Quần Đảo Trường Sa — Чыонгша[2][3], кит. 南沙群島, Наньшацюньдао[4][5] либо просто Наньша[6], тагальск. Kapuluan ng Kalayaan — Калаян[7], рус. устар. Коралловые острова) — архипелаг в юго-западной части Южно-Китайского моря. На островах нет постоянного населения, портов и гаваней, но есть четыре аэропорта. В настоящее время архипелаг используется как рыбопромысловый район.



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