Die Lindenberginsel (auch Lindenbergzuckerhut,[1]englischLindenberg Island, spanischisla Lindenberg) ist eine unbewohnte Insel östlich der Antarktischen Halbinsel im Weddellmeer. Die Gestalt der fast kreisrunden Insel ähnelt der eines Zuckerhuts.
Die Lindenberginsel liegt vor der Nordenskjöld-Küste der Antarktischen Halbinsel etwa 56km östlich von Kap Fairweather und 17,5km nördlich der Robertson-Insel.[2] Sie markierte bis zu dessen Auflösung im Januar 1995 den Rand des Larsen-A-Schelfeises. Die Lindenberginsel ist vulkanischen Ursprungs und möglicherweise noch vulkanisch aktiv.[3]
Der norwegische Walfänger Carl Anton Larsen entdeckte die Insel im Dezember 1893 und nannte sie Lindenbergs Zuckerhut nach Carl Lindenberg (1847–1921), einem Mitinhaber der Hamburger Firma Woltereck & Robertson, die Larsens Reise finanzierte. Er verließ sein Schiff und erforschte das Schelfeis auf Skiern. Es war der erste Einsatz von Skiern in der Geschichte der Antarktis.[4] Die schwedische Antarktisexpedition unter Leitung von Otto Nordenskjöld und mit Larsen als Kapitän des Expeditionsschiffs Antarctic nahm im Oktober 1902 geologische Untersuchungen der Lindenberginsel und der benachbarten Robbeninseln vor.[5]
John Stewart: Antarctica – An Encyclopedia. Bd. 2, McFarland & Co., Jefferson und London 2011, ISBN 978-0-7864-3590-6, S. 935. (englisch)
O. Gonzales-Ferran: The Seal Nunataks: An Active Volcanic Group on the Larsen Ice Shelf, West Antarctica. In: R. L. Oliver, P. R. James, J. B. Jago (Hrsg.): Antarctic Earth Science, Cambridge University Press, 1983, ISBN 978-0-521-25836-4, S.334–337 (eingeschränkte Vorschau in der Google Buchsuche, englisch)
William James Mills:Exploring Polar Frontiers – A Historical Encyclopedia. Band1. ABC-CLIO, 2003, ISBN 1-57607-422-6, S.373 (eingeschränkte Vorschauin der Google-Buchsuche).
Otto Nordenskjöld: Wissenschaftliche Ergebnisse der schwedischen Südpolar-Expedition 1901–1903. Bd. 1, Lieferung 1: Die schwedische Südpolar-Expedition und ihre geographische Tätigkeit, Lithographisches Institut des Generalstabs, Stockholm 1911, S. 110 ff.
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