Der Kykladenbogen ist ein vulkanischer Inselbogen im südlichen Ägäischen Meer. Er ist ca. 450km lang, 20 bis 40km breit und verläuft vom Isthmus von Korinth bis zur kleinasiatischen Bodrum-Halbinsel. Auf diesem Bogen liegen die griechischen Vulkaninseln Ägina, Methana (Halbinsel), Milos, Santorin, Nisyros,
Strongyli (bei Nisyros), Gyali, Kos und Poros sowie der Unterwasservulkan Kolumbos und die kleinen, unbewohnten Christiana-Inseln, und die Vulkane Sousaki im Isthmus von Korinth und Akyarlar[1] auf der Bodrum-Halbinsel.
In einer Zone südlich von Kreta (Tiefseegraben) schiebt sich die Afrikanische Platte mit gegenwärtig 5cm pro Jahr unter die Ägäische Platte, eine Teilplatte der Eurasischen Platte[2]. In Tiefen von ca. 150 bis 180km wird das Mantelgestein oberhalb der unterschobenen Platte durch aus jener entweichende flüchtige Bestandteile (Kohlendioxid, Kristallgitterwasser, Halogene) geschmolzen. Durch diese dann in der Schmelze gelösten Gase bekommt das geschmolzene Gestein Auftrieb und steigt in einer bogenförmigen Zone ca. 120km nördlich von Kreta in Form von Vulkanen wieder an die Erdoberfläche (vulkanische Produkte: Andesite, Dazite, Rhyolithe).
Literatur
Volker Jacobshagen, Geologie von Griechenland (1986).
Einzelnachweise
Akyarlar(Englisch)Volcanodiscovery.com.Abgerufen am 29.März 2020.
David M. Pyle, John R. Elliott:Quantitative morphology, recent evolution, and future activity of the Kameni islands volcano, Santorini, Greece. In: Geosphere. Band36, Nr.2, 2006, S.253–268.
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