Kaasarip Nasaa (dänisch Storø) ist eine grönländische Insel im Distrikt Ittoqqortoormiit in der Kommuneqarfik Sermersooq.
Kaasarip Nasaa Storø | ||
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Gewässer | Kangertittivaq-System | |
Geographische Lage | 70° 49′ N, 27° 30′ W70.815833333333-27.5077777777781770 | |
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Länge | 18 km | |
Breite | 19 km | |
Fläche | 198,3 km² | |
Höchste Erhebung | 1770 m | |
Einwohner | unbewohnt |
Kaasarip Nasaa liegt im Kangertittivaq (Scoresby Sund), dem größten Fjordsystem der Welt, und hat eine Fläche von 198 km².[1] Die Küstenlinie der Insel beträgt 63,3 km. Kaasarip Nasaa besitzt im nördlichen Teil eine kleine Eiskappe mit Auslassgletschern nach Norden, Westen und Südosten.[2] Sie erreicht eine maximale Höhe von 1770 m[3] (nach anderen Angaben 1798 m[4]). Damit ist sie die siebthöchste Insel Grönlands und die einundzwanzighöchste Amerikas. Außerdem ist sie die elfthöchste Insel nördlich von 70° Nord und die achthöchste Insel kleiner als 300 km². 4 km östlich des Berges befindet sich ein weiterer, 1630 m hoher Gipfel.
Die Insel hat etwa die Form eines gleichschenkligen rechtwinkligen Dreiecks, mit Ecken im Süden, Nordosten und Nordwesten. Im Südosten trennt sie der 4 km breite Snesund von der Insel Milneland (Ilimananngip Nunaa), südlich liegt in 3 km Entfernung die 11 km² große Insel Sorteø. Im Osten trennt der zwischen 5 und 10 km breite Rødefjord die Insel vom grönländischen Festland. Im Norden geht der Ukattip Kangersiva (Harefjord) durch Zufluss des Aqissip Kangersiva (Rypefjord) in den langen Ikaasagajik (Øfjord) über und trennt die Insel von der 5 km entfernten Halbinsel Tuttup Nunaa (Renland).
Kaasarip Nasaa wurde von Carl Ryder während seiner Ostgrönlandexpedition 1891/92 bereist und benannt. Er nannte die Insel Storø („Große Insel“) angesichts der Tatsache, dass sie nach Milneland die zweitgrößte Insel des Fjordsystems ist.[5] Der grönländische Name Kaasarip Nasaa bedeutet übersetzt „Kaiserhut“ und bezieht sich vermutlich auf die Form der Insel.[6]
Die Insel ist unbewohnt, allerdings finden sich am Nordostkap archäologische Spuren der Thule-Kultur.[7]