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Jaluit ist der namengebende Ort und die gleichnamige Insel des Jaluit-Atolls der Ralik-Kette im ozeanischen Staat der Marshallinseln (RMI).

Jaluit
Gewässer Pazifischer Ozean
Inselgruppe Jaluit-Atoll
Geographische Lage  48′ N, 169° 36′ O
Jaluit (Jaluit) (Marshallinseln)
Jaluit (Jaluit) (Marshallinseln)
Einwohner 313 (2010)


Geographie


Das Motu liegt an der südlichsten Spitze des Atolls. Die Siedlung liegt auf der Lagunenseite in der Nähe von Jaluit South Point. 2010 wurden 313 Einwohner gezählt.[1] Im Nordwesten schließt sich die Insel Eneeldak an und im Nordosten zieht sich der lange schmale Riffsaum über fast 20 km nach Norden, wo der Jaluit Airport liegt. Bei der Jaluit Anchorage liegt auch der Hauptort des Atolls, Jabwor mit den ehemaligen Regierungsgebäuden und dem Sydney Pier. Southeast Pass und Blind Passage trennen das Motu hier von den Inseln Kabbenbock und Enybor.


Geschichte


Bartholomäus von Werner, der Kommandant von SMS Ariadne, machte Jaluit am 29. November 1878 zu einer deutschen Handelsstation der Hamburger Deutschen Handels- und Plantagen-Gesellschaft, die später in die Jaluit-Gesellschaft überging. Die Inseln wurden Sitz eines deutschen Konsulats, mit der Flaggenhissung am 15. Oktober 1885 wurden die Marshallinseln deutsche Kolonie und gehörten ab 1906 offiziell zu Deutsch-Neuguinea.

1886 wurde ein Kaiserliches Gericht in Jaluit und 1890 dort ein kaiserliches Obergericht für die Marshallinseln gebildet. 1906 wurde das Kaiserliche Gericht in ein Bezirksgericht umgewandelt und das Obergericht abgeschafft. Gericht zweiter Instanz war nun das Kaiserliche Obergericht in Neu-Guinea. 1911 wurde das Bezirksgericht in Jaluit aufgehoben.[2]


Klima


Das Klima ist tropisch heiß, wird jedoch von ständig wehenden Winden gemäßigt. Ebenso wie die anderen Orte der Jaluit-Gruppe wird Jaluit gelegentlich von Zyklonen heimgesucht.


Einzelnachweise


  1. Jaluit bei GeoNames, geonames.org. Abgerufen am 8. Dezember 2020.
  2. Gerd Hardach: Kolonialherrschaft im Spannungsfeld von Repression und legitimer Ordnung in Mikronesien 1885–1914; in: Kolonialisierung des Rechts, 2001, ISBN 3-7890-7347-4, S. 106f.



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