Suess-Land (dänisch Suess Land) ist eine unbewohnte grönländische Region im Nordost-Grönland-Nationalpark.
Suess-Land | ||
Geographische Lage | ||
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Koordinaten | 72° 59′ N, 26° 20′ W72.983333333333-26.333333333333 | |
Gewässer 1 | Kjerulf Fjord / Kaiser-Franz-Joseph-Fjord / Antarctic Sund | |
Gewässer 2 | Dickson Fjord / Kempe Fjord | |
Länge | 85 km | |
Breite | 46 km | |
Fläche | 2 400 km² | |
![]() Kartenblatt von Ostgrönland mit SUESS LAND im Süden |
Suess-Land ist eine etwa 2400 km² Halbinsel mit einer nur rund 10 km breiten Landverbindung. Sie wird im Nordwest und Norden durch das Innere des Kaiser-Franz-Joseph-Fjords von Fraenkel-Land und Andrée-Land abgetrennt. Im Nordosten bildet der Antarctic Sund die Grenze zur Insel Ymer Ø. Im Osten sind die Inseln Ruth Ø, Maria Ø und Ella Ø vorgelagert, getrennt durch die Mündung des Kempe Fjord. Dieser trennt im Südosten auch die Halbinsel Lyell-Land ab. Im Süden bildet der Dickson Fjord die Grenze. Das Bocksrietdalen ist die einzige Landverbindung von Suess-Land. Nördlich davon liegt der Kjerulf Fjord, der die westliche Grenze bildet. Suess-Land ist von alpinem Charakter. Der höchste Gipfel ist die Payer Tinde im Norden der Halbinsel mit einer Höhe von 2368 m. Das Innere Suess-Lands ist weitgehend vergletschert, die Küste aber nicht.[1][2][3][4]
In Suess-Land befinden sich fünf archäologische Fundstätten der Thule-Kultur, darunter zahlreiche Hausruinen.[5]
Der schwedische Polarforscher Alfred Gabriel Nathorst benannte die Halbinsel 1899 nach dem österreichischen Geologen Eduard Suess. Nathorst hatte eines seiner Bücher ins Schwedische übersetzt.[3][6]