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Halbinsel Gelibolu, früher Gallipoli (griechisch Χερσόνησος της Καλλίπολης Chersonisos tis Kallipolis, türkisch Gelibolu Yarımadası), ist der moderne Name der antiken thrakischen Chersones (Χερσόνησος Θράκια Chersonesos Thrakia, griechisch für „thrakische Halbinsel“).

Halbinsel Gallipoli

Die Halbinsel Gallipoli
Geographische Lage
Halbinsel Gelibolu (Türkei)
Halbinsel Gelibolu (Türkei)
Koordinaten40° 21′ N, 26° 28′ O
Gewässer 1Marmarameer, Dardanellen
Gewässer 2Bucht von Saros im Thrakischen Meer
Länge83 km
Breite21 km
Fläche900 km²

Festung Kilitbahir an der engsten Stelle der Dardanellen bei Eceabat

Die zur Türkei gehörende Halbinsel trennt das Marmarameer und die Dardanellen von der Bucht von Saros im Thrakischen Meer. Die größte Stadt auf der Halbinsel ist Gelibolu.


Verbindungen


Von Thrakien aus ist die Halbinsel nur über die Hauptstraße von Keşan oder über kleine Bergstraßen von Şarköy (Tekirdağ) zu erreichen und von Kleinasien nur über die Fähren von Lapseki nach Gelibolu und von Çanakkale nach Eceabat sowie über die Çanakkale-1915-Brücke.

Von der westlichen Seite kann man die türkische Insel Gökçeada (griechisch Imbros) erreichen.


Geologie


Die Halbinsel Gelibolu liegt auf der Anatolischen Platte an der nördlichen Plattengrenze zur Europäischen Platte.


Geschichte


Gallipoli in der Antike
Gallipoli in der Antike

Die Halbinsel diente Alexander dem Großen 334 v. Chr. als Ausgangspunkt für seinen Asienfeldzug. Von hier aus überquerte er mit 30.000 Mann Fußvolk und 5.000 Reitern den Hellespont (Dardanellen).

In umgekehrter Richtung diente die Halbinsel dem Osmanischen Reich als Brückenkopf für die Expansion nach Europa. Der Eroberung Gallipolis im Jahr 1354 folgten die Eroberung Thrakiens und die „Einkreisung“ Konstantinopels, das fast 100 Jahre später an die Osmanen fiel.

Im Ersten Weltkrieg kam es im Februar 1915 zur Schlacht von Gallipoli. Die Invasion der Entente-Mächte gegen das Osmanische Reich scheiterte und endete mit der Evakuierung, die sich bis Januar 1916 hinzog.

Nach dem russischen Bürgerkrieg entstand 1920 ein großes russisches Militärlager der Truppen von General Baron von Wrangel auf der Halbinsel Gallipoli.


Sehenswürdigkeiten



Antike Städte



Siehe auch



Literatur



На других языках


- [de] Halbinsel Gelibolu

[en] Gallipoli

The Gallipoli peninsula (/ɡəˈlɪpəli, ɡæ-/;[1] Turkish: Gelibolu Yarımadası; Ancient Greek: Χερσόνησος της Καλλίπολης, Chersónisos tis Kallípolis) is located in the southern part of East Thrace, the European part of Turkey, with the Aegean Sea to the west and the Dardanelles strait to the east.

[es] Península de Galípoli

La península de Galípoli (en griego, Καλλίπολις, Kallípolis, que significa 'ciudad bonita'; en turco, Gelibolu) es una pequeña península de Turquía. Se encuentra al sur de la parte europea de Turquía, en la Tracia turca, limitando al norte con el golfo de Saros del mar de Tracia, la parte más septentrional del mar Egeo, y al sur con el estrecho de los Dardanelos y el mar de Mármara. El punto más avanzado es el cabo Helles.

[ru] Галлипольский полуостров

Галли́польский полуостров (Галли́полийский полуостров, Галли́поли; тур. Gelibolu, греч. Καλλίπολις; в древности — Херсонес Фракийский[1]) — полуостров в европейской части Турции, между Саросским заливом Эгейского моря и проливом Дарданеллы. Длина — около 90 км (с юго-запада на северо-восток), ширина — до 20 км, высоты — до 420 м.



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